[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Fw: Re: NFS zur Vernetzung in Bibliotheken



FYI, Oliver Obst
__________________________________________________________________________

Hallo!

Wir haben innerhalb der Universitt eine ziemlich heterogene Umgebung,
d.h. auaer DOS mit/ohne Windows auch viele OS/2- und UNIX-Workstations.
Server-seitig ueberwiegen UNIX-Rechner (mehr im zentralen Bereich) und
OS/2-Server mit IBM LAN-Server V3.0 (mehr auf Fachbereichs-/Institutsebene).
Daneben gibts natuerlich auch noch einen IBM Mainframe und diverse DEC-
Server ...

In der Bibliothek besteht ein PC-Netz auf Basis von mehreren OS/2-Servern
und ber 100 PC-Clients (fr Benutzer und Mitarbeiter) mit DOS und langsam
zunehmend auch mit OS/2. Daneben fuer die Ausleihe ein BS2000-Server und fuer
Ausleihe und Kommunikationsdienste 5 UNIX-Server. Alle Rechner haben LAN-
Anschluss und verfuegen lokal ueber TCP/IP-Software. Bis auf die BS2000-
Maschine haben alle Server auch NFS-Server-Software, alle Workstations
NFS-Client-Software.

Die Kommunikation von PC-Workstations zu den OS/2-Servern laeuft allerdings
in der Regel nicht ueber Internet, sondern ueber den auf NetBios basierenden
IBM DOS- bzw. OS/2-LAN-Requester (bessere Performance).

CD-ROM-maessig haben wir angefangen mit einem CD-Server von Meridian Data,
der von DOS-Workstations ueber einen speziellen auf NetBios basierenden
Treiber angesprochen wird. Wegen der Beschraenkungen (nur DOS, kein TCP/IP)
und des hohen Preises dieses "Exoten" sind wir dazu uebergegangen, die OS/2-
Server mit CD-ROM-Laufwerken auszustatten (z.Z. 21 Laufwerke).

Damit koennen wir den ueberwiegenden Teil unseres CD-ROM-Angebots auf
Standard-OS/2-Servern (OS/2 V2.1, LAN-Server Advanced V3.0, IBM TCP/IP V2.0
incl. NFS-Komponente) sowohl Stationen mit LAN-Requester-Software als auch
Stationen mit NFS-Client-Software anbieten (NFS z.Z. noch nicht im Routine-
einsatz, es geht aber).

Der Meridian Data Tower kann zwar deshalb noch nicht wegfallen, weil es
- wenn auch immer weniger (!) - Retrieval-Software gibt, fuer die MSCDEX
zwingend auf der Workstation vorhanden sein muss (DB, BNB), was wegen
fehlender Treiber uber OS/2 nicht anbietbar ist.

Dagegen bringt die OS/2-Loesung fuer die Faelle wo es geht (Silver-Platter,
Wilson, Dataware, JUSTIS, ZDB, ...) nicht nur die o.a. Vorteile (Standard-
Hard- und Software, OS/2-Faehigkeit), sondern auch eine erheblich bessere
Performance bei Verwendung von LAN-Requester-Software!

NFS bietet gegenueber LAN-Requester generell eine um etwa Faktor 2 schlechtere
Performance. Dafuer ist es aber in Faellen einsetzbar, wo LAN-Requester
nichts mehr nutzt: In durch Router segmentierten Netzen naemlich (NetBios
ueber Router hab ich noch nicht vernuenftig laufen gesehen) und auf UNIX-
Workstations. Wegen der meist nur auf DOS lauffaehigen Retrieval-Software
braucht man zwar auf UNIX einen DOS-Emulator und zukuenftig vielleicht
einen Windows-Emulator (LINUX), aber immerhin!

Und nicht zu vergessen: Ueber NFS kann ich auch von DOS bzw. OS/2 auf
Datenresourcen auf einem UNIX-Server zugreifen!

Mit Novell haben wir zwar in Muenster nicht viel am Hut, aber die
IBM LAN-Server-Software ermoeglicht auch Novell-Clients den Zugriff
(ODI-Protokollstack kann zusaetzlich zu NetBios und TCP/IP konfiguriert
werden). Client-Software fuer Novell soll es auch geben, darueber weiss
ich aber nichts konkretes. Gehoert hab ich aus dem Share-/Freeware-
Bereich, daa es NFS-Client-Software gibt, die parallel zu ODI eingesetzt
werden kann.

Viele Gruesse aus Muenster

                                         Friedhelm Komossa
                                         (0251) 834083

--
****************************************************************************


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.