Schlagworte (War:Re: Internet-Realitaet in Bibliotheken)

[Michael Schaarwaechter <Michael.Schaarwaechter _at__ zb2.UB.Uni-Dortmund.de>]

> Beinahe als Selbstgaenger bietet sich die
> Loesung an: Einrichtung einer MODERIERTEN
> nicht-oeffentlichen Diskussionsliste (Modera-
> tor: Bibliotheksleitung), geeignet, Dienst-

Aus aktuellem Anlass fuer unsere nicht in der Materie steckeneden 
Listenteilnehmer ein paar Erklaerungen zu Listen. 
Anhand der "Tags" in der Listendefinition von MERCURY (Mail Transport 
Agent = MTA) versuche ich das zu erklaeren:

Moderator einer Liste
   ist eine Person (Mailadresse), die die Erlaubnis hat, 
   andere Personen zur Liste hinzuzufuegen und zu loeschen
   (ebenfalls per Mail). Es koennen auch mehrere Moderatoren zu
   einer Liste existieren. Vergleichbar mit Diskussionsleiter.

Public
   ist eine Liste, wenn SUBSCRIBE-Kommandos akzeptiert werden.
   Wenn eine Liste nicht-oeffentlich ist, kann nur der Moderator
   neue Listenteilnehmer zufuegen.
   
Restricted
   bedeutet, dass nur Teilnehmer einer Liste an dieselbe etwas
   mailen koennen. Ueblicherweise sind Listen nicht restricted,
   ausser der Verwalter hatte Probleme mit Mails von automatischen
   Accounts, die nicht den Konventionen wie "DAEMON", "POSTMASTER"
   usw. gehorchten. Eine "restricted" und "non-public" Liste waere
   also quasi geheim.

Moderated
   Eine Liste ist moderated, wenn saemtliche Mail an die Liste
   erst an einen Moderator gesandt werden muss, der entscheidet,
   ob er sie an die Liste weiterleitet. Die Gefahr ist, dass die
   persoenliche Meinung des Moderators einfliessen koennte. Der 
   Vorteil ist, das Mails wie "Test" oder "Bitte unsubscribe" in 
   der Liste nicht auftauchen.

Limit
   Eine Liste kann in ihrer Teilnehmerzahl begrenzt werden.
   
Errors_to
   Hier ist die Adresse eingetragen, an die Fehlermeldungen ueber
   nicht zugestellte Mail o.ae. gesandt werden.
   Bei Mail, die von der Liste an die Mitglieder verteilt wird, steht
   als Absender immer die Original-Mailadresse (in diesem Fall meine
   eigene). Bei INETBIB kommt es ca. bei jeder 5. Mail an die 
   Liste vor, dass irgendeiner der inzwischen weit ueber 100 
   Teilnehmer nicht erreichbar ist, weil er eine falsche 
   Mailadresse angegeben hat; weil ein Rechner nicht erreichbar 
   ist, weil sich die Mailadresse geaendert hat usw. Diese 
   Fehlermeldungen gehen (Wenn der automatische "POSTMASTER" an der 
   letzten Station "ERRORS_TO" erkennt) an diese Adresse UND 
   meistens an den Absender. 
   Oft sind dies Fehlermeldungen derart: "Diese Mail konnte 12
   Stunden lang nicht zugestellt werden, wenn sie nach 48 Stunden
   immer noch nicht zugestellt werden kann, wird sie 
   zurueckgeschickt." Wenn sich diese Meldungen bei einem Account
   haeufen, loesche ich diese Adresse aus der Liste.
   Wenn also mal eine Meldung dieser Art kommt: Ignorieren!

REPLY_TO_LIST
   In INETBIB auf Y (yes) gesetzt. Es wird damit die Zeile
   Reply-to: INETBIB _at__ .....
   in den Kopf jeder Listenmail gesetzt. Das macht das Antworten
   auf Listenmails an die Liste einfacher, erhoeht allerdings auch
   die Gefahr, dass unbeabsichtigt Dateien an die Liste gesendet
   werden, die eigentlich nur an den Absender der vorherigen Mail
   gehen sollten. Also bitte Vorsicht!

Enumerate
   Wenn dieser Schalter auf Y gesetzt ist, kann von MAISER die
   Liste der Teilnehmer einer Liste abgefragt werden. Dies geht
   mit einer Mail wie folgt:
      To:      maiser _at__ zb.ub.uni-dortmund.de
      Subject: (egal)
      
      review INETBIB
      oder
      enumerate INETBIB
   im Falle der Liste INETBIB natuerlich. Achtung: Die Adresse,
   an die eine solche Mail geschickt wird, ist NICHT INETBIB, sondern
   MAISER!!

Um es nochmal zu erwaehnen: Diese Schalter sind in erster Linie fuer 
den Listenbetreiber notwendig. Ich habe hier nur versucht, ein paar 
Begriffe zu klaeren.

Gruesse,
Michael Schaarwaechter

   _/   _/    _/ _/ _/_/      _/_/  Michael Schaarwaechter
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