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Re: Einlesen von Graphik ins Internet



Lieber Herr Kleinert,

Ihre mail habe ich mit großem Interesse zur Kenntnis genommen. 
Die UB Augsburg ist seit rund zwei Jahren im Rahmen verschiedener
Digitalisierungsprojekte damit beschäftigt, praktische Erfahrungen in den
von Ihnen angesprochenen Bereichen zu sammeln. Speziell unser 1997 von der
DFG bewilligtes Projekt "Digitales Dokumentenarchiv für die historische und
kunsthistorische Forschung (mit Bildarchiv) mit dem Schwerpunkt
Dreißigjähriger Krieg und Historische Friedensforschung" - kurz DDA -
dürfte aufgrund der dort zu bearbeitenden, sehr heterogenen Materialien für
Sie interessant sein. 
Wegen der Neugestaltung unserer gesamten Web-Seiten sind die  - fertigen -
Projektbeschreibungen derzeit noch nicht online greifbar; in ca. zwei
Wochen werden Sie mehr sehen können. Vorläufig nur soviel: unser
historisches Material - vorwiegend aus dem Bestand Oettingen-Wallerstein,
aber auch aus zwei privaten Graphiksammlungen - besteht zu einem großen
Teil aus historischer Druckgraphik, die wir je nach Vorlage im Haus
scannen, bearbeiten, (kunsthistorisch) erschließen und für das WWW
aufbereiten bzw. durch einen Dienstleister verfilmen oder direkt
digitalisieren lassen und dann im Haus weiter bearbeiten. Da auch
Handschriften bereits digitalisiert wurden, können wir Ihnen möglicherweise
auch in diesem Bereich den einen oder anderen Tip geben. 
Da in unseren Digitalisierungsprojekten - und speziell im DDA-Projekt -
besonderer Wert auf die Kooperation mit den wissenschaftlichen Nutzern
gelegt wird (Geschichtswissenschaften und Kunstgeschichte) und sich aus
diesem Ansatz inzwischen ein breitgefächertes und ergiebiges Netzwerk von
Kontakten auch zu anderen Projekten entwickeln ließ, kann ich die eine oder
andere Ihrer Fragen vielleicht auch an einen anderen passenden
Ansprechpartner weiterleiten. 

In meiner Funktion als Mitglied der Arbeitsgruppe "Retrokonversion von
Bibliothekskatalogen / Digitalisierung von Bibliotheksbeständen" der neu
begründeten 3-Länder-Initiative "Zusammenarbeit der Bundesländer Bayern,
Baden-Württemberg und Sachsen im Bibliothekswesen" bin ich mit den Kollegen
Dr. Haller, BSB, und Prof. Dr. Weber, Landesarchivdir. Stuttgart, derzeit
mit der Sondierung laufender Digitalisierungsprojekte in den drei Ländern
befaßt. Wir haben dazu in den letzten Tagen einen Fragebogen ausgearbeitet,
der bei der bevorstehenden Direktorenkonferenz (27./28.10.) ausgeteilt
wird. Sie werden also sicher in Kürze mit diesem Papier konfrontiert
werden, dessen Beantwortung, wie wir hoffen, eine Reihe von Projekten und
Projektvorhaben aus den drei Ländern ans Licht befördern wird, von denen
man bisher nichts gehört hat (dies gilt in erster Linie wohl für die nicht
von der DFG oder hochoffiziell von den Kultusministerien mitfinanzierten
Projekte). Hier einen funktionierenden Informationsfluß, eine sinnvolle
Koordination und gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu realisieren,
erscheint angesichts der vielfältigen Initiativen unbedingt geboten. 

Ich gehe davon aus, daß Sie auch Antworten aus München bzw. Göttingen, den
beiden Kompetenzzentren für Digitalisierung der DFG erhalten. Die Homepages
der beiden Institutionen (Göttinger Digitalisierungszentrum GDZ und
Digitalisierungszentrum der BSB sind Ihnen sicher bekannt (s.u.)). Gestern
und vorgestern fand in München ein Kolloquium zum Thema "Erschließung von
digitalisierten Text- und Bildmaterialien" statt; einige der Beiträge
müßten in den kommenden Tagen auf der Homepage der Münchner Kollegen zu
finden sein, - für Sie sicher auch von Interesse. 

Alles weitere können wir sicherlich am einfachsten mündlich besprechen. Ich
bin morgen allerdings erst ab ca. 10/10.30 h und nächste Woche nur mit
Unterbrechungen im Haus; d.h. ich werde zwar meine e-mail regelmäßig
abfragen, weiß aber nicht genau, wann Sie mich telefonisch erreichen
können. Wenn Interesse auf Ihrer Seite besteht, melden Sie sich bitte per
mail, dann versuche ich, Sie anzurufen.

Mit besten Grüßen,

Katharina Urch


hier die beiden URLs:

<http://193.174.98.10/scan1/MDZ/>

<http://www.sub.uni-goettingen.de/GDZ/>


At 15:36 22.10.98 +0100, you wrote:
>Hallo miteinander!
>
>Ich bräuchte dringend Hilfe in Sachen Scanner und Graphik im 
>Internet. Seit Ende September ist unser Katalog der Graphischen 
>Sammlung der UB Eichstätt im Internet. Software ist der LARS II WWW 
>Retrieval Server. Jetzt sollen auch die Graphiken selbst eingelesen 
>werden. Wer hat mit sowas Erfahrung und kann einen Scanner oder auch 
>eine Digitalkamera empfehlen? Wichtig ist, daß wir damit die 
>verschiedensten Materialien abbilden müssen, vom mittelalterlichen 
>Holzschnitt über Kupferstiche bis zu Fotos, aber auch Aquarelle und 
>ähnliches. Außerdem sind die Formate der Vorlagen sehr 
>unterschiedlich, vom kleinen Andachtsbild mit ca. 5 x 10 cm bis zur 
>Tapete oder Vorlage zur Kirchenausmalung von 2 x 1 m und mehr. Wer 
>kann entsprechende Geräte empfehlen? Für Hinweise und Anregungen 
>jeder Art wäre ich sehr dankbar.
>
>Mit freundlichen Grüßen
>
>i.A. Andreas Kleinert
>Andreas Kleinert
>Universitätsbibliothek Eichstätt
>- Handschriftenabteilung - 
>Hofgarten 1
>D-85072 Eichstätt
>Tel.: 08421/931329
>E-Mail: andreas.kleinert _at__ ku-eichstaett.de
>
>
--------------------------------------------

Katharina Erber-Urch
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Fachreferate Kunst, Germanistik, Literaturwissenschaft
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