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Re: Bildschirmarbeitsplatz



Hallo

>Vor dem Hintergrund der Arbeit an einem Bildschirm mit
>erheblichen Verzerrungen und der Untdtigkeit des Wartungs-
>dienstes mvchte ich wissen, ob es Erkenntnisse gibt, da_
>die o. a. Behauptung zutrifft und wenn ja in welchem Umfang.

Verzerrungen bei Bildschirmen koennen relativ einfach selbst erzeugt
werden. Bei manchen genuegt schon, ganz leicht an die Plastikumrandung zu
klopfen, damit sich das Bild bewegt (z.B. bei EIZO-Modellen). 
Garantiertes Flimmern bzw. eine Verzerrung ensteht, wenn ein Netzteil zu
nahe am Bildschirm ist. Je nach Bildschirm ist reichen bereits 50 cm
Abstand um die Auswirkungen zu sehen. Und welches Computergeraet hat nicht
ein dazu passendes Netzteil (Modem, Printserver, Lautsprecherboxen etc.).

Koennte das allenfalls die Ursache sein?

Im Prinzip stoert einen Bildschirm alles, was magnetische Felder erzeugt
und nah genug dran ist. Also z.B. Netzteil, Bahn- oder Tramleitungen (z.T.
bevor Zug ersichtlich ist), aufgedrehte Lautsprecher, Magnet usw.


Viele Bildschirme haben eine sog. DEGAUSS- bzw. Entmagnetierungs-Taste, die
gedrueckt schoene farbige Muesterchen auf dem Bildschirm anzeigt. Evtl.
kann dadurch die Verzerrung wieder entfernt werden. Moderne Bildschirme von
1993 sollten diese Taste eigentlich eingebaut haben. Einfach mal druecken.
Passieren kann nicht viel. Manche Bildschirme ohne diese Taste
entmagnetisieren sich bei jedem Einschalten, es ist das metallisches
tagg-Geraeusch bevor das Bild erscheint.



>Wer wei_ mehr?

Ich denke nicht, dass wegen einer Bildverzerrung mehr Roentgenstrahlen
austreten koennen als ueblich. Erstens sind sie sehr gering und zweitens
koennten sie meines Wissens erst austreten, wenn die Bildroehre physisch
defekt ist. Die Sicherheit, wenn jemand vor einer intakten Bildroehre sitzt
ist relativ gross. 
Eher besorgen wuerde mich dagegen ein Bildschirm, der nahe an meinem
Ruecken oder meiner Seite ist. Denn die Grenzwerte ueber die magnetischen
und elektrischen Wechselfelder werden nicht rund um den Bildschirm gemessen
sondern nur an der Bildfront.... 


tschuess,
susanne maeder


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Susanne Maeder                     University of Zurich-Irchel
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