Re: 2. INETBIB-Tagung

["Heinrich C. Kuhn" <hck _at__ ipp-garching.mpg.de>]

Liebe Inetbiblerinnen und Inetbibler,

   Herr Schaarwaechter schreibt u.a.:

> Doch das Subject lautet 2. (!) INETBIB-Tagung und darum soll es jetzt 
> gehen:
(...)
> Wir wuerden gerne das naechste Mal einige wenige Themenschwerpunkte 
> hervorheben. Bitte auch hierzu Meldungen, Meinungen 
(...)

Zwei Sachen, die mich besonders brennend interessieren 
(und von denen ich nicht weiss, ob andere sie langweilig
finden oder nicht) sind:

1.)    ePublikationen (kommerzielle und vor allem auch
       nicht kommerzielle): Was koennen und sollten
       Bibliotheken tun, um sie gezielt auffindbar zu
       machen? Welche Voraussetzungen muessen ePublikationen
       erfuellen um von den Kunden fuer relevant gehalten
       zu werden (oder anders gesagt: fuer welche kann
       man sich das eigene Verzeichnen und drauf hinweisen
       sparen)? Wie kriegt man Clearing-House-Projekte so
       hin, dass die Nutzer moeglichst viel Nutzen davon
       haben ohne dabei so viel Arbeit auf den Hals zu
       bekommen, dass man sie nicht mehr leisten kann?
       Was sollte, was muss in den Eintraegen solcher
       "Internetographien" stehen? Wie organisiert man sie
       am guenstigsten? Wie gut kennen Nutzer die Moeglich-
       keiten und Einschraenkungen von SearchEngines? Ist
       Nutzerschulung da eine Bibliotheksaufgabe? Wenn ja:
       wie macht man's am guenstigsten? Etc. etc. pp. ... .

2.)    Archivierung: Was wird derzeit schon wo getan, um
       sicherzustellen, dass Dokumente auch dann erhalten
       bleiben, wenn der "urspruengliche Besitzer" beschliesst,
       den Server nicht weiter betreiben zu wollen, oder 
       zumindest keinen Platz mehr drauf duer ein bestimmtes
       Angebot zu haben (das Projekt Gutenberg ist z.B.
       m.W. derzeit in Gefahr "heimatlos" zu werden)?
       Ist Archivierung elektronischer Dokumente eine Biblio-
       theksaufgabe? Wenn ja: wie geht man sie an? Wie stehts
       mit der *Langzeit*archivierung (d.h. fuer mehr als
       25 Jahre, fuer Jahrhunderte ...): Papier als Backup-
       medium? Oder was? Und wie? Und durch wen?

Vorschlaege fuer 2 Themen-Schwerpunkte also: *Hilfestellungen
von Bibliotheken fuer's Retrieval* und *Langzeitarchivierung*
von eDokumenten. Nur meine privaten Steckenpferde? Oder auch
von Interesse fuer andere?

   Freundlich gruesst aus Muenchen, wo der Fruehling gerade
versucht ueber die Daecher zu gucken,

Heinrich C. Kuhn
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* Dr. Heinrich C. Kuhn      Max-Planck-Gesellschaft /GV IIb3           
* Postfach 101062 (P.B.)    Koeniginstr. 19  (street)           
* D-80084 Muenchen (P.B.)   D-80539 Muenchen (street addr.)
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