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Re: Archivierung von WWW-Seiten



Ute Winter schrieb: 
> Es gibt dort ein Gremium, das entscheidet, was archivierungswuerdig
> ist und zwar wird nach einem regionalbibliographischen Prinzip
> verfahren, da sich die Nationalbibliothek als Wahrerin des
> kulturellen Erbes Australiens sieht. Gesichtet werden alle in
> Australien oder von Australiern im Ausland erstellten Dokumente.

Das ist ja ein sehr loeblicher Vorsatz, aber ich beneide 
dieses Gremium nicht. Nach welchen Kategorien 
soll exakt bestimmt werden, was archivierungswuerdig 
ist? Sollen nur Informationen *anerkannter Quellen* 
archiviert werden? Wie ist es mit privaten Homepages?
Ab wann sind diese archivierungswuerdig? Wie sollte
es mit den Seiten des Harburger Studenten aussehen, 
dem der Betrieb seiner Seiten verboten wurde? Sind 
Blondinenwitze kulturelles Erbe?
http://www.tu-harburg.de/rzt/rzt/it/Toleranz/Toleranz.html 

Und wie soll das altbekannte Problem der Aktualisierung 
geloest werden? Das Schoene am WWW ist ja, dass man
Dokumente veroeffentlichen und dann dennoch erweitern 
kann. Es handelt sich nun einmal nicht um Papier bzw. 
um ein Read Only Memory-Medium (ROM).

Wenn schon, muesste das doch aussehen, dass die Autoren 
sich in einem solchen Katalog selbst eintragen und eventuell 
sogar Aenderungen an ihrem *Katalogeintrag* (incl. Archiv) 
vornehmen koennen. Aber auch dieses Verfahren duerfte 
enorm problematisch sein. 

Gruss

Wolfgang Bleh

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Redaktion Internet Intern, Wolfgang Bleh               
Tel.: 06732/960318     http://www.intern.de/


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