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Literatur-Archiv Gutenberg-DE ab sofort bei SPIEGEL ONLINE



Literatur-Archiv Gutenberg-DE ab sofort bei SPIEGEL ONLINE

Von Aesop bis Emile Zola: Mehr als 10.000 Gedichte, tausend Romane und Novellen, unzählige Märchen, Fabeln und Sagen von über 350 Autoren stellt Gutenberg-DE kostenlos im Internet zur Verfügung. Ab sofort ist das größte deutsche Literatur-Archiv fester Bestandteil des Kultur-Ressorts bei SPIEGEL ONLINE.

Mit Wilhelm Buschs Klassiker "Max und Moritz" fing alles an. Was 1994, kurz nach seiner Gründung, noch ein idealistisches Internet-Projekt war, hat sich in den vergangenen Jahren längst zu einem der weltweit größten Literatur-Archive mit bis zu 100.000 täglichen Suchanfragen und drei Millionen monatlichen Textabrufen ausgeweitet. Der Hamburger Informatiker Günter Hille, 54, gründete sein ehrgeiziges Unternehmen zunächst aus reiner Lust an der Literatur und aus der Motivation heraus, ebenso lesebegeisterten Usern die Möglichkeit zu geben, Klassiker, Romane, Fabeln, Märchen und Gedichte gratis im Netz abzurufen. Akribisch machte sich Hille auf die Suche nach Lyrik und Prosa, deren 70 Jahre währendes Verfasser-Copyright abgelaufen ist.

Mehr als drei Millionen verfügbare Dateien sammelten sich seitdem im riesigen Gutenberg-DE-Archiv: Mehr als 10.000 Gedichte und über tausend Romane deutschsprachiger Autoren von Georg Büchner über Karl May bis hin zu Rilke und Schopenhauer. Dazu Tausende Märchen, Novellen, Geschichten, Fabeln und Sagen von Charles Dickens, Mark Twain, Emile Zola oder William Shakespeare.

Bei SPIEGEL ONLINE haben die insgesamt 250.000 Buchseiten des Archivs nun eine neue Heimat gefunden. Der frühere Kooperationspartner AOL hatte Gutenberg-DE am 12. März 2002 aus angeblich "technischen Gründen" vom Netz genommen. Günter Hille findet nun ab sofort im Kulturressort von SPIEGEL ONLINE mit der eigenen Rubrik "Gutenberg-DE" (http://gutenberg.spiegel.de) einen neuen Partner und Gastgeber für sein Unternehmen. SPIEGEL-ONLINE-Chefredakteur Mathias Müller von Blumencron sieht in der Kooperation eine sinnvolle Ergänzung der aktuellen Kulturnachrichten: "Damit bieten wir unseren Usern ein qualitativ und quantitativ hervorragendes Literaturangebot. Vor allem Schüler und Studenten, aber auch eine literarisch interessierte Klientel wird das zu schätzen wissen."

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,189373,00.html



Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.