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Cuius regio, eius regula



In der Augsburger Veranstaltung des Standardisierungs-Ausschusses wurde, weil man 
aus der Geschichte lernen soll, das Beispiel des Augsburger Religionsfriedens von 
1555 bemueht. Damals erreichten die Konfliktparteien, nach 25 Jahren Unfrieden 
und unproduktivem Ressourcenverschleiss, einen Modus Vivendi unter dem Motto 
"Cuius regio, eius religio". Mit dem Austausch und den grenzueberschreitenden 
Beziehungen ging es dann wieder aufwaerts.
Zur Vermeidung jahrelangen Unfriedens etc. scheint es angebracht, zunaechst 
einmal unter dem Motto "Cuius regio, eius regula" einen Modus Vivendi zu suchen, 
der gleichwohl Spielraum fuer kurzfristige Verbesserungen im Austausch und in der 
grenzueberschreitenden Katalognutzung bietet, ohne gleich die Unterschiede
einzuebnen und sich damit der Gefahr einer neuen Oberflaechlichkeit auszusetzen 
(das wurde 1555 auch vermieden).
Zur Konkretisierung der moeglichen Vorgehensweise wurden 7 Punkte skizziert, die 
breite Zustimmung fanden:
    http://www.biblio.tu-bs.de/allegro/formate/gz8.htm
Insbes. sind illustrierende Beispiele fuer kurzfristig machbare Verbesserungen 
der Nutzung von MARC-Daten angegeben, die auch das Zusammenfuehren der Normdaten 
beschleunigen koennten, ohne Regelwerksumstellungen zu erzwingen.
Die allgemeine Adresse des Materials zum Augsburger Vortrag ueber "Grundsaetze 
und Ziele des Katalogisierens" hatte gestern schon Frau Wiesenmueller in ihrem 
Kurzbericht angegeben:
    http://www.biblio.tu-bs.de/allegro/formate/gz-1.htm 

Aufzupassen ist nun freilich, dass nicht neue Konflikte sich aufbauen, die dann 
erst nach weiteren, noch laengeren Perioden noch schlimmeren Unfriedens zu einem 
neuen Westfaelischen Frieden fuehren wuerden, etwa erst in Muenster 2048...

MfG B.E.



Bernhard Eversberg
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