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Re: Filtersoftware fXr Linux



Am 22 May 2002, um 9:47 hat Monika_Ebinger _at__ kornwestheim.de geschrieben:

> wir stellen in Kürze Internetarbeitsplätze für unsere Leserinnen und Leser
> zur Verfügung. Diese PCs laufen unter Linux, die Filtersoftware ist
> Squidguard. Wir sind jedoch mit Squidguard nicht zufrieden, da der Filter
> ziemlich grob arbeitet. Kennt jemand von Ihnen noch eine andere
> Filtersoftware, die unter Linux eingesetzt werden kann und die ihre Aufgabe
> besser erfüllt???

Hallo,

Squidgard ist ziemlich die beste Squid-Authentifizierungssoftware,
die es gibt. Aber Squidgard ist kein Filter.

Was soll also die gewünschte Filtersoftware leisten? Geht es um
das Blocken unerwünschter Zugriffe oder Inhalte? Oder sind die
Filter nur nicht genau genug konfiguriert, um alle Zugriffe zu
behandeln? Ein Beispiel für das Scheitern von SquidGard wäre
hilfreich.

Eigentlich machen Internetarbeitsplätze zusätzlich zu PC-
Arbeitsplätzen in einer Bibliothek wenig Sinn. Die Leserinnen und
Leser sollen ja mit dem Internet von zu Hause und von unterwegs
arbeiten können. Das ist ja gerade der Vorteil des Internet.

Das Problem der Authentifizierung und des kontrollierten
Ressourcenzugriffs auf Bibliotheken über das Internet ist seit
langem bekannt, doch gute Lösungen und Konfigurationen sind
immer noch sehr selten.

Linux ist schon eine sehr gute Basis, eine passende Lösung zu
realisieren. Für einen Zugang von Leserinnen und Leser bietet sich
Software wie libproxy an, die speziell an die Bedürfnisse von
Bibliotheken angepaßt wurde.

http://www.goerwitz.com/software/libproxy/dist/

Mit libproxy können unerwünschte Zugriffe und auch die gelieferten
Web-Seiten gefiltert werden. Es erfordert allerdings etwas Aufwand
bei der Installation. Dafür kann man Leserinnen und Lesern
weltweit den Zugriff auf die Heimatbibliothek und deren Ressourcen
erlauben, egal wo sie sich gerade befinden.

Grüße

Jörg Prante

--
Jörg Prante
Software-Entwicklung Online-Fernleihe und Dokumentlieferdienste
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