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Re: Freiheit der Feder? Muenchen statt Berlin!!!



Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Herr Dr. Jänsch hat mich gebeten, diese Antwort als Reaktion an INETBIB weiterzuleiten

>

Aber troesten Sie sich: wie wenig ernst dieses Institut in der Bibliothekswelt genommen wird, mag man daran ersehen, dass selbst die Berliner Bibliotheken ihre Referendare lieber zur Ausbildung nach Muenchen schicken!

Eigentlich wollte ich mich an der weniger erfreulichen Diskussion um die Problematik

Kuhlen /FAZ-Artikel/Institut für Bibliothekswissenschaft-Stellungnahme/Meinung zu Stellungsnahmen etc.

nicht beteiligen. Leider hat Herr Hilberer nun aber mit einiger Unwissenheit die Referendarausbildung am

Institut für Bibliothekswissenschaft (IB) angesprochen und hierzu will ich nun doch einen kurzen Sachstand mitteilen:

1.Seit 1995 wird am IB in postgradualen Fernstudiengängen wissenschaftliches Personal für Tätigkeiten

des höheren Bibliotheksdienstes (nicht verbeamtet) ausgebildet, bisher ca. 140 Absolventen.
2.Die Studienform des 4-semestrigen Fernstudiums mit der Bereitstellung von Studienführern über das


Internet und der Verknüpfung von Präsenzphasen (5x2 Tage je Semester in Berlin) hat sich vorzüglich bewährt,

da dadurch ein Höchstmaß der Verknüpfung von Theorie und Praxis über 2 Jahre gegeben ist und da die

 Studierenden auch weiterhin "on the job" bleiben können. Diese Studienform wird beibehalten.
3.Wegen der hohen Nachfrage nach diesem Studiengang werden seit 2001 jährlich 2 Gruppen mit je 30

Studierenden immatrikuliert, zurzeit ca. 90 Studierende (weitestgehend Inland, einige EU-Teilnehmer).
4.Im Magisterfernstudiengang (grundständiges Studium) sind zurzeit ca. 40 Studierende immatrikuliert.
5.Da einige Jahre unklar war, ob die Referendarausbildung überhaupt in Deutschland für die Zukunft


Bestand haben wird, waren wir mit der Einführung der Referendarausbildung am IB zunächst zurückhaltend.

Da sich nun doch mehrere Bundesländer zur Fortführung dieser Ausbildung entschlossen haben, liegt am IB

nunmehr ebenfalls für diesen Studiengang eine Ausbildungs- und Prüfungsordnung vor, die im Sommer 2002

in Kraft treten soll.
6.Es ist beabsichtigt, die Referendarausbildung nicht nur für "Berliner Referendare", sondern auch bundesweit anzubieten.
7.Fachinhaltlich entspricht diese Ausbildung voll der Ausbildung freier Studierender und der Ausbildung von


Volontären. Letztgenannte kann das IB bei Bedarf auch für weitere Bundesländer

(zurzeit vertraglich gebunden ist Thüringen) ausbilden.
8.Die Ordnungen für freie Studierende, Referendare, Volontäre wurden an internationale Entwicklungen angepasst.
· Modularisierung
· Verstärkung der Management-, IuK- und EDV-Aspekte
· ECTS (European Credit Transfer System)-Benotung
· Abschlussbezeichnung: "Master of Arts (Library and Information Science)"
Die neuen Ordnungen treten zum Sommer 2002 in Kraft.
9.Der Bewerbungsschluss für freie Studierende ist wie jedes Jahr der 15.7.


Da regelmäßig bedeutend mehr Bewerbungen als freie Studienplätze vorliegen, kann erst nach

Ablauf des Auswahlverfahrens eine verbindliche Zusage für einen Studienplatz gegeben werden.


Mit freundlichen Grüßen


Hans-Ulrich Kamke
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Dr. Hans-Ulrich Kamke Humboldt-Universitaet zu Berlin
Institut für Bibliothekswissenschaft email: hans-ulrich.kamke _at__ rz.hu-berlin.de
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Tel.: +49-30-2093-4481 Fax: +49-30-2093-4242
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