[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Re: ZfBB, AACR 2, DDR etc.



Liebe KollegInnen,
ich meine schon seit geraumer Zeit (80iger Jahre) beobachten zu koennen, dass
man den Bibliothekaren sagt, "wo es lang geht". Als Beispiel moechte ich den
Artikel in der FAZ v. 8. Juni 2002 anführen: Bücherfliehkraft. Die
Wissensgesellschaft scheitert am Kulturföderalismus. Rafael Ball ist der
Verfasser. Da heisst es: Wen Bibliothekare nicht mehr weiterkommen, hilft die
Bertelsmann-Stiftung ... Es geht um das Projekt "Bibliotheken 2007" ... "In
drei Phasen wollen die Bertelsmann-Stifter bis Ende 2003 das erreichen, was
GEnerationen von leitenden Bibliothekaren in Deutschland nicht geschafft
haben: Ein Soll-Modell für das gesamte Bibliothekswesen in Deutschland - und
darüber hinaus dessen politischen Umsetzung"...Können wir uns darauf freuen ?
Mit freundlichen Gruessen,
Luise von Loew


Thomas Hilberer wrote:

> Guten Morgen allerseits,
> bei langen Bahnfahrten habe ich frueher die ZfBB gerne gelesen, weil man
> dabei so gut einschlafen konnte. Mittlerweile finde ich sie groesstenteils
> nur noch aergerlich.
> So wird in 1/2002 seitenlang ueber die Frage eines Umstiegs auf AACR
> medititiert, und nachdem immerhin einige der Nachteile aufgelistet wurden,
> wird trotzdem fuer einen Umstieg plaediert. Was allein die Diskussion
> darueber  an Arbeitskraft und -zeit verschlingt! Wichtig waere eine
> Vereinfachung unserer Regeln und eine Anpassung an Online-Kataloge.
> Darueber aber will niemand diskutieren.
> Wieder einmal haben wir Bibliothekare nichts Besseres zu tun, als ueber
> uns selber zu gruebeln - das erinnert mich fatal an jene Jahre, wo die
> Frage, welcher Verein sich nun mit welchem anderen wie
> zusammenschliessen soll, zentrales Thema war.
> Ob es hilft, die ZfBB abzubestellen? Eigentlich haette man das bereits in
> den fruehen 90er Jahren tun sollen, als sich die Verbaende geweigert
> hatten, zum alten Namen "Zentralblatt" zurueckzukehren, weil der in der
> DDR weiter verwendet wurde, und man den Kollegen dort deutlich machen
> wollte, wer das Sagen hat.
> Wenn wir so weitermachen, werden uns bald andere Instanzen sagen, wo
> es langgehen soll, naemlich die Kanzler, die Stadtraete und die
> Rechnungshoefe. 150 Stellen soll laut B'sdienst 4/2002 das DBI gehabt
> haben... - den Rest des Gedankens verschweige ich lieber.
> Heisse Gruesse aus Tuebingen,
> Ihr
> Thomas Hilberer
>
> -------
> Dr. Thomas Hilberer, Fakultaetsbibliothek Neuphilologie
> Tel.: 07071  29-74325; FAX: 29-5811
> Wilhelmstr. 50, 72074 Tuebingen
> http://www.uni-tuebingen.de/fb-neuphil/



--
Bibliothek des
Goethe-Instituts Rabat/Casablanca
7, rue Sana'a
B.P. 1796
10000 Rabat - Maroc
Tel (212-37) 20 39 51/70 65 44
Fax (212-37) 73 26 41




Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.