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Re: Projekt "Umstieg auf internationale Formate und Regelwerke (MARC21, AACR2)"



On 29 Aug 02, at 17:20, Oehlschläger, Susanne wrote:

> Darueber hinaus hat sich Die Deutsche Bibliothek aufgrund des grossen
> oeffentlichen Interesses entschlossen, entgegen aller Gepflogenheiten,
> ausnahmsweise den Antrag an die Deutsche Forschungsgemeinschaft nach
> Abschluss des Genehmigungsverfahrens ebenfalls auf ihrer Homepage zu
> veroeffentlichen.
>
So erfreulich das ist, leider ist aber in der PDF-Datei die Druckfunktion
ausgeschaltet.

> Wohlgemerkt: Eine solche Machbarkeitsstudie ersetzt keinen
> Grundsatzbeschluss, der vom Standardisierungsausschuss und der in ihm
> vertretenen Bibliotheken nach Abwaegung der Vor- und Nachteile gefasst
> werden muss. Diese Art der Machbarkeitsstudie macht "nur" Aussagen ueber
> Zeitpunkte, Kosten und Abhaengigkeiten untereinander verbundener
> Rahmenbedingungen, d.h. zu wirtschaftlichen und organisatorischen Fragen und
> bietet damit eine solide Grundlage fuer die endgueltige Entscheidung gegen
> bzw. fuer den Umstieg.
>
Demnach ist nun also der Nikolausbeschluss definitiv keine endgueltige
Entscheidung, das wird manches Aufatmen ausloesen.
Umso mehr ist es nun aber geboten, dass RAK2 so schnell wie irgend moeglich
fertig gestellt wird. Es ist der groesste und schnellste Schritt, der unter den
gegebenen Bedingungen in Richtung Internationalisierung gemacht werden kann!
Denn gesetzt, die Studie kaeme (in 2004!) zu dem Resultat: jawohl, konsequenter
Umstieg ist machbar und die einzig sinnvolle Strategie - woher nehmen wir dann
ganz schnell die dann anzuwendende Regelwerksfassung? Die bei Saur erscheinende
Uebersetzung, das muss man hier klar betonen, ist kein anwendbares Regelwerk,
sondern eine getreue Uebersetzung (z.B. alle Beispiele unveraendert auf Englisch).
Wenn 2004 die endgueltige Entscheidung faellt und erst dann an die Erarbeitung der
anzuwendenden Regelfassung gegangen wird, dauert das mindestens nochmal 2 Jahre,
wenn nicht laenger. RAK2 kann schon naechstes Jahr vorliegen und, wie gesagt,
waere ein grosser Schritt in die richtige Richtung. Man wird dann klarer
erkennen, was und wieviel darueber hinaus zu tun sein wird.
Daher also nochmals die Frage: Wie sieht der Projektplan aus, wann geht es damit
weiter? Die DB kann sich keine groeseren Verdienste erwerben, als wenn sie diese
Sache jetzt mit Nachdruck voranbringt.

MfG B.E.



Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329,
D-38023 Braunschweig, Germany
Tel.  +49 531 391-5026 , -5011 , FAX  -5836
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