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Re: Nachfrage IFLA: Antwort



Klaus Graf schrieb:

> Ich finde Herr Hilberer hat voll und ganz recht, wenn er die Praktiken
> der IFLA an den Pranger stellt. Die Antwort von Frau Schleihagen zeigt,
> dass hier keinerlei Verstaendnis fuer Transparenz und Offenheit
> vorliegt. Neulich war ein besonders peinlicher Beitrag des deutschen
> IFLA-Sekretariats, der Freiplaetze fuer Dritte-Welt-Wissenschaftler
> anzeigte.

Richtigstellung:

1. Es gibt kein "deutsches IFLA-Sekretariat". Die BDB hat zur Konferenzvorbereitung
ein IFLA 2003 Berlin Sekretariat eingesetzt, dass bei der Staatsbibliothek zu Berlin
angesiedelt ist und dessen Personal von der Stiftung Preussischer Kulturbesitz, der
Senatsverwaltung Berlin und der Zentral- und Landesbibliothek finanziert wird. Für
die Dauer seines Bestehens bis zum Ende der Konferenzabwicklung werden im IFLA 2003
Berlin Sekretariat auch die Aufgaben des Sekretariats des deutschen IFLA
Nationalkomitees übernommen.

2. Es wurden während der IFLA 2002 Glasgow Konferenz eine für alle
Konferenzteilnehmer offene Verlosung von Freikarten für IFLA 2003, die vom British
Council Deutschland gesponsert wurde, durchgeführt. Die Gewinner kommen aus Italien,
Frankreich, Republik Moldau, Bangladesh und Eritrea. Eine ähnliche Verlosung,
gesponsert von EBSCO, fand während des Bielefelder Bibliothekartages 2001 statt,
Freikarten gingen an drei deutsche Bibliothekare.

3. Die Finanzen der IFLA werden in der Weise offen gelegt, wie dies in
demokratischen Verbänden üblich ist. Eine Übersicht der Ein- und Ausgaben werden
jährlich im IFLA Journal veröffentlicht, das in jeder größeren Bibliothek abonniert
wird (zuletzt IFLA Journal 27(2001) 5/6, S. 343). Der Haushalt wird während der
jährlichen Ratsversammlung von den IFLA Mitgliedern genehmigt. Auf Anfrage sind
weitere Einzelheiten über die Finanzen von jedem IFLA Mitglied bei der IFLA
Geschäftstelle in Den Haag zu erfragen.

> Wenn die IFLA andere Gebuehren nehmen wuerde, waere so etwas
> absolut unnoetig.

4. Die Konferenzgebühren werden nicht von der IFLA, sondern vom jeweiligen
Veranstalter der Konferenz eingenommen, im Fall der IFLA 2003 von der
Bundesvereinigung Deutsche Bibliotheksverbände e.V. (BDB).

> Ist es wirklich nur ein Geruecht, dass internationale
> Organisationen wie die IFLA zutiefst korrupt sind und ein Tummelplatz
> leitender Nichtstuer, die sich dann natuerlich auch gern von ihren
> Institutionen die Dienstreise und die Tagungsgebuehren bezahlen lassen?

5. Die fachliche Arbeit der IFLA wird von den weltweit ehrenamtlich tätigen IFLA
Mitgliedern geleistet. Die Ergebnisse der Arbeit werden auch auf der Website der
IFLA dokumentiert: http://www.ifla.org/ .Viele der engagierten IFLA Mitglieder
bezahlen ihre Konferenzteilnahme und Reisekosten aus eigener Tasche.

Barbara Schleihagen
--
IFLA 2003 Generalsekretärin
IFLA 2003 Berlin Sekretariat c/o Staatsbibliothek zu Berlin
Potsdamer Str. 33, D-10785 Berlin
Tel: +49-30-265588-52, Fax: +49-30-265588-53
http://www.ifla.org, http://www.ifla-deutschland.de




Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.