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Erinnerungsservice



Liebe Kolleginnen und Kollegen,

also, sicherlich ist nun das alles technisch machbar. Früher wäre
niemand auf die Idee gekommen, die Benutzer fernmündlich oder postalisch
an den bevorstehenden Fristablauf zu erinnern. Aber kann es nicht sein,
daß die Menschen durch so einen gutgemeinten Service verwöhnt werden?
Eine Frist ist eine Frist; wann sie abläuft, ist klar; was für Folgen es
hat, ist auch klar. Den Rest sollte man vielleicht doch einfach der
heute gern reklamierten Selbstverantwortung überlassen, oder? Noch
absurder wird dieser Service in Zeiten knapper Kassen. Immerhin lassen
sich doch von den kassierten Mahngebühren wieder Bücher kaufen. Die
können dann wieder entliehen und (hoffentlich) fristgerecht verlängert
oder zurückgegeben werden. So schließt sich der Kreislauf,

meint Reinhard Koch


-- 
Reinhard Koch, Dipl.-Bibliothekar
Universität Frankfurt, Bibliothek Gesellschafts- und
 Erziehungswissenschaften, Abt.: Didaktisches Zentrum
Robert-Mayer-Straße 5, 60325 Frankfurt, 3. Stock, Zi. 301
Tel.: 069/798-23595, Fax: 069/798-23805
http://www.uni-frankfurt.de/fb04/studium/bibliothek_did.html


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