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AW: Suchmaschinen: Google Monopol eine Gefahr?



Liebe Kolleginnen und Kollegen,



> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Bernhard Eversberg [mailto:ev _at__ buch.biblio.etc.tu-bs.de]
> Gesendet: Mittwoch, 27. November 2002 09:34
> An: Internet in Bibliotheken
> Betreff: Re: Suchmaschinen: Google Monopol eine Gefahr?

[...]

> Zum andern aber sieht man, was die Nutzer so alles eintippen, 
> und das ist nicht 
> ganz uninstruktiv. Unter "was ..." und "wie ..." findet man 
> immer mehr richtige 
> Fragesaetze ("Wie sind Pilze aufgebaut?", "Was bedeutet 
> Konvertierung?"...)
> Ein Symptom fuer die abwegige Ansicht, die offenbar noch 
> zunimmt, Suchmaschinen 
> wuerden nach Bedeutung, Sinn und Inhalt suchen. Die Metapher 
> "Suchen" wird also
> nicht selten voellig falsch verstanden: was da passiert, ist 
> ja kein Suchen 
> sondern nur ein Abgleichen von Zeichenketten. Anleitungen 
> fuer Nutzer sollten 
> daher wohl mit dem aufruettelnden Satz beginnen: 
> "Suchmaschinen koennen nicht 
> suchen!".

Eine interessante Beobachtung.

Dazu eine kleine Randbemerkung:
Ich habe nämlich auch die Erfahrung gemacht, daß es durchaus sinnvoll sein
kann, in einer Suchmaschine nach "Fragen" zu suchen.
Immerhin sind Überschriften von Texten, die kurz und bündig in ein Thema
einführen, oft in Frageform ("Was ist eigentlich Kryptographie?") - oder
denken Sie mal an FAQs!
Allerdings müssten diese Fragen zumindest bei Google in Phrasenform gestellt
werden (also mit "Gänsefüsschen").

Während beispielsweise bei den Suchbegriffen "Kryptographie" und
"Grundlagen" eher wissenschaftliche Texte findet (z.B. Vorlesungsskripte),
wird man bei der Eingabe von "Was ist Kryptographie" eher
allgemeinverständliche Antworten finden.

Viele Grüße aus dem trüben Düsseldorf,
Markus Becker



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