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Virtuelles Buecherregal NRW [Re: Ein einziges Eingabefeld: Praxis



Zum virtuellen Bücherregal NRW als Beispiel, per einzeiligem Google
Bibliotheksbestände (invisible Content) recherchierbar zu machen, einige
Beobachtungen:

Beispielrecherche in Google: buchbinden für einsteiger
hier ist das Bücherregal 1.Treffer.

Beispielrecherchen, die jedoch keinen Treffer bringen:
buch buchbinden für einsteiger
handbuch buchbinden für einsteiger
titelnachweis buchbinden für einsteiger
literatur buchbinden für einsteiger
bücherei buchbinden für einsteiger
stadtbibliothek buchbinden für einsteiger
book buchbinden für einsteiger

dasselbe gilt für "ähnliche" Recherchen wie:
buchbinden für anfänger
buchbinderei für anfänger
usw.

Beispielrecherchen, die einen Treffer bringen:
titel buchbinden für einsteiger
bibliothek buchbinden für einsteiger
stadtbücherei buchbinden für einsteiger
hbz nrw buchbinden für einsteiger

letztgenanntes Beispiel könnte ein guter Weg sein, die Suche in Google auf
das NRW Bücherregal einzugrenzen, allerdings werden die Grenzen bei der
Eingabe einer Suche wie - hbz nrw computer - bereits deutlich

Empfehlung:
Die semantische Aufbereitung der Doorway-Pages des NRW Bücherregals könnte
noch verbessert werden. Um in der Fülle der Informationsobjekte durch
"schlaue Suchanfragen" eingrenzen zu können, ist umfassende Metainformation
zu den Informationsobjekten wichtig. Wichtig wäre auch die Bereitstellung
eines nur und aussschließlich in den Bücherregal-Seiten verwendeten
Schlüsselbegriffs (wie z.B. NRWHBZBÜ), mit dem die Insider ihre Suche auf
das Bücherregal wirklich eingrenzen können. Allerdings ist dann davon
auszugehen, dass kommerzielle Buchanbieter sehr bald diesen Begriff in ihren
Seiten auch unterbringen werden, um auf ihre Seiten aufmerksam zu machen.

weitere Beobachtung:
in jeder der x-Millionen Doorway-Pages des Bücherregals sind die
Mailadressen von Herrn Seiffert und eine zentrale Adresse des HBZ
eingetragen. Die Chance, dass diese Adressen in die Listen der
E-Mail-Spammer geraten, wird mit der potentiell millionenfachen Verbreitung
der Bücherregalseiten immens groß. Das ist riskant.

Meine Grundeinstellung, dass es sich beim Bücherregal um ethisch korrektes
Spamdexing handelt (mit Spam in Sinne von "Frühstücksfleisch" bzw. "Content
verhackstücken"), und es uns einen Ausblick gibt, wie die
Suchmaschinenindexe in der Zukunft milliardenfach mit Doorway-Pages, die zu
invisible Content hinführen, gefüllt werden, bleibt unverändert. Ob die
Suchmaschinen da hinterherkommen oder wir (wie so oft) die Tragik der
Allmende (Danke Herr Eversberg für diesen schönen Literaturhinweis)
miterleben dürfen, wird sich zeigen.

Viele Grüße, Christian Heinisch

Heinisch Informationsbewältigung e.Kfm.
http://www.informationsbewaeltigung.de



Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.