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Re: Jauchzet, frohlocket! ("... as long as you pay")



Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Bernhard Eversberg schrieb gestern in der allegro-Liste unter dem
Betreff: "Jauchzet, frohlocket!":

> ... denn aus Braunschweig kommt, gerade noch vor dem Fest, die Kunde von
> einer wiederum erweiterten Version von a99/alcarta. Dieses Mal wurden die
> Install-Dateien auch wieder erneuert.
> Man greife also zu auf   ac15/a99/install\alcinst.exe
>                          ac15/a99/help.lzh
>                          ac15/alcarta/install/alcinst.exe
> 
> und oeffne diese Packchen, wenn man Sinn fuer ein wenig Romantik hat, morgen
> in aller Musse im Glanz der Edel- oder Nordmanntanne und zu den
> feierlichen Klaengen des Weihnachtsoratoriums.

Wer von Ihnen am heutigen Weihnachtsabend noch in die Listen schaut oder
dieses in den darauffolgenden ruhigen Tagen tut, wird sich, so er kein
Allegrologe ist, wundern, was das wohl in _dieser_ Liste soll und wie
der fuer diese Mail erweiterte Betreff zu deuten sei. Nun, abgesehen
davon, dass sich gerade das Programm "alcarta" nicht nur an Allegrologen
wendet und daher es auch mehrfach in INETBIB aufgeschienen ist, geht es
naemlich um mehr als um blosse Programmiertechnik, wie gleich erlaeutert
werden soll.

"... as long as you pay": 
 wer haette das nicht erfahren und schmerzlich in der Brieftasche
gespuert in der just vergangenen
Weihnachtseinkaufzeit! Wie erfreulich ist es also, wenn man einmal
_nichts_ zahlen muss und dennoch etwa Schoenes "erwerben" kann, und das
immer wieder auf's Neue einfach auf Knopfdruck, unter
<http://www.allegro-c.de/allegro/news>
der URL der "allegro-news". Die naemlich werden seit 1992 immer mit
einem kurzen Gedicht eingeleitet, die den Diplommathematiker Eversberg -
bereits als Musikkenner ja bestens ausgewiesen durch die Bezeichnungen
seiner Programme -  auch als feinsinnigen Wortdrechsler zeigen. Eine
Reihe dieser Gedichte werden Nicht-Allegrologen/innen einen zu
speziellen Bezug haben, erfreuen kann man sich an solchen aber nicht
weniger, geniesst man sie als reine Sprachkunstwerke. Ein paar Proben
moegen hier erlaubt sein, und zwar solche, die sich ganz allgemein auf
die bibliothekarische DV-Welt beziehen, davon als erste das Gedicht, mit
dessen Abschlussworten ich eingeleitet habe. 

        At times you feel an urge to make
          a database, for goodness' sake!
                    The bigger the better
                    in spirit and letter,
    to grow and expand as much as it may.
The sky's the limit - as long as you pay.

  "Well, worthy Client, what's your need?
        what may I serve for you to read?
                               Megabytes,
                         days and nights!
                      The best? The rest?
          The oldest items, or the last?"
           "Oh more than that, but fast!"

       So much to read, so much to write,
        so much to think and do and plan.
                                You might
                                see quite
                          a lot of trees,
         but find the forest, if you can.

Und eines noch, nach einer zunaechst zitierten Reflexion E's ueber
Erich Kaestner:
> Manchmal scheint es, daß im Netz für jede Lösung wieder mindestens ein 
> neues Problem entsteht... Schade, daß Erich Kästner nicht mehr lebt. 
> Mit seiner unbestechlichen Beobachtungsgabe könnte er unsere 
> gemischten Gefühle auf den Punkt bringen. Vielleicht so oder so 
> ähnlich: 

          Das Netz ist jung und muß sich noch beweisen. 
          Obwohl man weiß: es ist schon nicht mehr klein. 
          Man denkt ja gern in ausgefahr'nen Gleisen 
          Was soll denn, meint man, morgen anders sein? 
          Wenn aber heut' schon morgen ist - was dann? 
          Wenn heute schon die Gleise nicht mehr tragen? 
          Wenn "morgen" schneller kommt als "gestern" ging, 
          und in der Nacht das Netz uns fing, 
          wen könnten wir in diesem Fall befragen? 
          Weiß keiner, was man da noch ändern kann? 
          Wo ist das Ziel, was ist der Sinn? 
          Das Netz ist jung und muß sich erst bewähren. 
          Doch wartet man, bis sich die Fragen klären? 
          Man hätte gern noch Zeit - und hängt schon drin!

Gerne hoffe ich, dass Sie sich an den paar Proben haben erfreuen und
daran Gefallen finden koennen. Ein Klick auf den oben angefuehrten Link
bringt Sie zu allen weiteren Gedichten, die jeweils gleich 
am Anfang der News stehen, deren allegro-spezifische Inhalte Sie also
nicht erst noch zusaetzlich lesen muessen.

Ihnen Allen, liebe Kolleginnen und Kollegen, eine schoene Weihnachtszeit
und ein Glueckliches Neues Jahr mit besten Gruessen aus Wien von Ihrem

Hans Wagner


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.