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Re: StadtBibliothek Bremen ganz neu im WWW



Barbara Lison schrieb Thu, 27 Apr 2000 12:13:18 +0200
ohne dass verstaendlich wird, wer nun eigentlich die Mail verfasst hat,
scheint doch gleich auch ein zweiter Name, Peter Hombeck, auf.

So viel Eigenlob, wie aus der Ankuendigung spricht, ruft fast zwingend
nach Stellungnahme seitens der Nutzer. Hier ein paar Anmerkungen:

Erster Eindruck: sehr freundlich, angenehm in den Farben, nicht zuletzt
durch verschiedenfarbige, aber ueberwiegend helle Farben.

Zweiter Eindruck: wenn's an's Eingemachte geht, sieht es gleich anders
aus. Im linken Frame schwarz auf weiss die Hauptabschnitte. Zu _diesen_  
ohnehin bestens leserlichen Eintragungen gibt es aber zusaetzlich
noch "Sprechblasen", wo das, was ohnehin deutlich steht, nochmals (und
sogar weniger deutlich) wiederholt wird.

Dann aber kommt der dunkle Frame und da beginnt die uebliche Crux, wenn
man Designer engagiert (oder sich selbst besonders anstzrengt), um 
"edle" Homepages zu bekommen:  _viel_ zu kleine Schrift, und dazu
ausgerechnet bei  _dieser_ kleinen Schrift _keine_  "Sprechblasen".

So geht das dann durchgehends weiter:  es wird viel zu viel Text in
die einzelnen Seiten gepresst, was wiederum viel zu kleine Schrift
bedingt.

Hier wie vielerorts also ein Blackout: man will zeigen, was man kann
(und etwa die Seite "SPECIALS --> Frauenbibliothek" ist IMHO sehr apart
von der farblichen Gestaltung), aber - das Design steht im Vordergrund, 
die eigentliche Infomationsvermittlung steht weit hinten und leidet.

So eine Homepage kann nur einer machen, der selbst nicht im Internet
surft. Wer tagein-tagaus fünf bis sechs Srunden oder mehr vor dem
Bildschirm sitzt, um  _Informationen_  einzuholen  - und _das_ ist ja 
die Aufgabe von uns "Informationsfachleuten", der verflucht solche
Seiten, die ihm die Augen ruinieren und voellig ungerechtfertigt die
Zeit stehlen. 

Auf einer der Seiten erschien ploetzlich ein Insert mit der _lesbaren_
Aufschrift "Stadtbibliothek Bremen - Ganz schoen clever". Angesichts
der neuen Homepage kann man dem nicht so "ganz" zustimmen. Aber
vielleicht ueberdenken sich die Verantwortlichen die Sache nochmals,
auch wenn sie (hoechstwahrscheinlich) ganz schoen viel Geld fuer die
Sache ausgegeben haben.

Kurz noch zum Technischen: ich verwende Netscape Ver. 4.7 auf zwei
Rechnern, beim einen mit einer Bildschirmaufloesung von 800x600, 
beim anderen mit einer Bildschirmaufloesung von 1024x768, und das,
damit ich gerechter beurteilen kann. Die praxisfremd-unzumutbar
viel zu kleine Schrift ist auch bei 800x600 gegeben.

Mit schoenen Gruessen aus Wien in's altvertraute Bremen

Hans Wagner
Wien - Bremen - Wien


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Dr. Hans Wagner
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