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Fwd: FYI: Deutschlands Studierende auf dem Weg in die Wissensgesellschaft?



Hallo,

nachfolgende Mail leite ich aus der DGI-Mailingliste weiter:

From: pro-phil _at__ t-online.de (Michael Niehaus)
To: <dgd-news _at__ gmd.de>
Subject: Deutschlands Studierende auf dem Weg in die Wissensgesellschaft?
Date: Wed, 26 Jul 2000 22:30:45 +0200

Pressemitteilung:

Deutschlands Studierende auf dem Weg in die Wissensgesellschaft?

Sozialforschungsstelle Dortmund (sfs) fragt im Auftrag des BMB+F: Wie nutzen
Studierende elektronischen Fachinformationen?

Forschung und Lehre an den Hochschulen in Deutschland stehen vor einem
tiefgreifenden Wandel. Das konventionelle System der Kommunikation im
Forschungsbetrieb steht durch die rasante Entwicklung der elektronischen
Fachinformationsmedien, angetrieben von der Internet-Revolution, vor dem
Umbruch. Die Printmedien der wissenschaftlichen Fachverlage befinden sich
bereits im Prozess der Überführung in digitalisierte Fachinformationen.
Elektronische Zeitschriften, bibliographische Datenbanken und
Forschungsnetzwerke entstehen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
stellen ihr Wissen für Studierende auf den interaktiven, elektronischen
Plattformen des Internets bereit.
Der zeit- und ortsunabhängige Zugang zu wissenschaftlichen Informationen
wird für Studierende zu einem wichtigen Faktor für den Studienerfolg. Die
Verbreitung innovativen Wissens wird sich in einem nie gekannten Ausmaß
beschleunigen. Zugleich ?veraltet? neues Wissen so rasant schnell, dass die
Kompetenz im Suchen und Finden neuer, relevanter elektronischer
Fachinformationen vor allem für Studierende, aber auch für Lehrende und für
Unternehmen zu einer elementaren, lebenslangen Herausforderung wird.
Vor diesem Hintergrund ist die effektive Nutzung elektronischer
Fachinformationen im Hochschulstudium ein zentrales Ziel der
Forschungspolitik der Bundesregierung.
Doch welche elektronischen Fachinformationen benötigen und nutzen
Studierende wirklich? Werden die Potentiale der neuen Fachinformationsmedien
im Studium ausgeschöpft? Wie können durch verbesserte Integration
elektronischer Fachinformationssysteme die Qualität des Studiums gesteigert,
Studienzeiten verkürzt und Nutzungsbarrieren abgebaut werden? Diese Fragen
will die Dortmunder Sozialforschungsstelle zusammen mit dem Lehrstuhl für
Soziologie der Universität Dortmund und der Gesellschaft für Angewandte
Unternehmensforschung und Sozialstatistik mbH (GAUS) beantworten.

Durchgeführt wird die Studie mit dem Titel ?Nutzung elektronischer
Fachinformation, -publikation und -kommunikation in der Hochschulausbildung
im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Bis März 2001
soll dem Ministerium ein Empfehlungskatalog überreicht werden, in dem
sinnvolle Schritte zur Verbesserung der wissenschaftlichen Nutzung
elektronischer Medien im Studium vorgestellt werden. Das Projekt verspricht
konkrete Entscheidungshilfen zur Beseitigung von Hemmnissen, die der
effizienten Arbeit mit elektronischen Fachinformationssystemen an deutschen
Hochschulen entgegenstehen sowie einen Fahrplan in Richtung innovativer
Nutzung elektronischer Fachinformationen.  Dabei sollen vor allem die
Studierenden selbst aus der Nutzer-Perspektive Anregungen zur Verbesserung
der elektronischen Informationsmedien einbringen.
Das Projektteam an der Sozialforschungsstelle Dortmund wird in diesem Jahr
Expertengespräche sowie drei große schriftliche Befragungen durchführen, in
denen die Dekanate, die Hochschullehrenden und die Studierenden in
ausgewählten Studienbereichen zu den Potenzialen und Barrieren der Nutzung
elektronischer Fachinformationsmedien befragt werden.
Schwerpunkt der Studie werden jedoch Perspektiv-Workshops mit den
Studierenden selbst sein, in denen praxisorientierte Maßnahmen zur
Verbesserung der wissenschaftlichen Kommunikation durch die Integration
elektronischer Fachinformation entwickelt werden sollen.
Die schnelle Verbreitung der Befunde der Studie soll natürlich auch über die
elektronischen Netzwerke erfolgen, um eine rasche Umsetzung der Ergebnisse
in praktische Maßnahmen zu erreichen.
Die WWW-Adresse, unter der Studierende, Hochschullehrende und Unternehmen
nähere Informationen zum Projekt, zu den Projektergebnissen sowie eine
umfangreiche Linkliste zu den Angeboten elektronischer Fachinformationen
abrufen können, lautet:
www.stefi.de
(Studieren mit elektronische Fachinformationen)

Kontakt:
Dr. Rüdiger Klatt
Konstantin Gavriilidis
Sozialforschungsstelle Dortmund
Landesinstitut
Evinger Platz 17
D-44339 Dortmund
www.sfs-dortmund.de


Tel: 02 31 / 85 96 - 284 (Klatt) Email: klatt _at__ sfs-dortmund.de Tel: 02 31 / 85 96 ­ 253 (Gavriilidis) Email: gavriilidis _at__ sfs-dortmund.de

Ich finde es bemerkenswert, daß mit den Hochschulbibliotheken die zentralen Einrichtungen zur Informationsversorgung der Studierenden in der Pressemitteilung nicht einmal erwähnt werden.
Auch auf den WWW-Seiten des Projekts (www.stefi.de) muß man lange suchen, bis man eine Hinweis darauf findet, daß sie wenigstens am Rande in die Studie mit einbezogen werden ("Das Projekt" -> "Arbeitsplan" -> Arbeitspaket 1.1 -> Arbeitsschritt 4).


Ebenso bemerkenswert erscheint mir, daß die Planer der Studie Fakteninformationen offenbar nicht zum Gebiet der Fachinformation zählen: sie sind bei der "Definition" von Informations-, Publikations- und Kommunikationsdiensten einfach nicht erwähnt (s. Link "Die wichtigsten elektronischen Fachinformationenen").

Viele Grüße

Heiko Jansen
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Dipl.-Bibl. Heiko Jansen
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
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