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Re: Versenkte Bildschirme



Liebe Frau Hein,

wir standen just vor derselben Frage und mussten uns dagegen entschieden,
auch unter Anraten unserer Betriebsärztin. Wir müssen zur Zeit etwa 25
Mitarbeiterplätze und sechs Kundenplätze einrichten. Dabei unterliegen wir
(als Gewerbebetrieb verschärften) betriebsärztlichen,
berufsgenossenschaftlichen,
arbeitsschutzrechtlichen und allen anderen denkbaren Verordnungen, Gesetzen
und Richtlinien. Also haben wir sicherheitshalber das ganze Thema komplett
aufrollen lassen
(wobei man merkt, daß Ergonomen doch ziemlich schlau und nützlich (sic!)
sind). Hier daraus ein winziger Auszug:

Zwar sollte man annehmen, daß die Anordnung in der Tischebene ideal sei (war
anf. d.80er partiell in), doch es spricht einiges dagegen:

der Blick nach unten ist ebenso unnatürlich (gern vergessen, aber das lesen
auf Tischen ist nach wie vor noch immer eine Krücke!), wie das Starren nach
oben. Idealerweise ist der Monitor minimal unter der Blickwaagerechten
angebracht.

Monitor in der Tischfläche verbraucht Fläche, die sonst zum Ablegen von
Unterlagen und zum Schreiben genutzt werden könnte.

Lichtverhältnisse der Umgebung wirken sich i.d.R. ungünstig auf diese
Anordnung aus. Glas zur Abschirmung verursacht extrem ungünstige
Spiegelungen (normales Glas praktisch nicht verwendbar), die Röhre selbst
spiegelt i.d.R. bes. das Decken- und Tageslicht.

Man kann nicht zu zweit auf den Monitor sehen (kann sich beim Versuch
natürlich rasch näherkommen ;-* ;-)

Es mag alles etwas eleganter wirken, doch das Geld für den Möbelbau ist
vielleicht besser in einen immer frischen Blumenstrauß auf der Theke
investiert.

der wesentliche Einwand ist jedoch, daß man den Benutzern die Möglichkeit
nimmt, sich den Monitor individuell zu justíeren, was eine zwingende Vorgabe
bspw. der Bildschirmarbeitsplatzverordnung ist. Tragisch, wenn es Stehplätze
sind, bei Sitzplätzen geradezu verboten, da die einzig (auch nicht immer)
mögliche Justierung über die Sitzhöhe andere ergonomische
Ungeheuerlichkeiten nach sich zieht.

Weitere Details dazu aus Recht und Wissenschaft gern auf Anfrage.

Mit freundlichen Grüßén

BUCHHAUS STERN-VERLAG
Digitale Medien und Information

Markus Kaminski
+49 (0) 211 3 88 11 64
kaminski _at__ buchhaus-sternverlag.de










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