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Re: Fremddaten



Sehr geehrte Frau Reemts,
 
> ich trau mich jetzt einfach mal, eine Frage zu stellen, auch wenn sie vielleicht
> in diesem Kreis reichlich dumm wirkt.

schön, daß Sie sich trauen :-) ... und es gibt keine dumme Fragen
(sondern nur dumme Antworten!). Außerdem ist für solche Fragen eine
Liste wie INETBIB da.

> - Spart man in einer Bibliothek unserer Größe wirklich Zeit, wenn man auf
> Fremddaten zurückgreift?

Das ist schwer zu verallgemeinern. In den meisten Fällen aber schon.
Öff. Bibliotheken, die z.B. auch Fremddaten von der baC-CD-ROM 
(Berliner Allegro Catalog der Stadtbezirks- und Zweigbibliotheken
Berlins) 
übernehmen können, finden dort ca. 70-90 % ihres Altdatenbestandes. 

> - Woher bezieht man diese Daten? Aus dem Internet? Scheint mir sehr mühsam zu
> sein. 

Man kann Fremddaten auch aus dem Internet über die sogenannte
Z90.50-Schnittstelle beziehen. (Damit wird definiert in welcher Form
bibliographische Daten in einer Datenbank gespeichert sein müssen, um
sie auf diese Art und Weise aus dem Internet "herunterladen" zu können.)

Und wenn das eigene EDV-Bibliothekssystem über einen
sogenannten Z39.50-Client verfügt (ein Programm, um auf diese
bibliographischen Datenbanken zugreifen zu können, und sie (ganz
wichtig!) in das eigene System übernehmen zu können), kann man diese
Daten dann per Mauklick/Knopfdruck übernehmen..
Funktioniert z.B. beim Bayr. Bibliotheksverbung, LoT (Library of
Toronto) u.a. Und ist vor allem relativ einfach: Titel suchen, aus der
Trefferliste passenden Treffer aussuchen, und schon hat man die
Grundkatalogdaten (Verfasser, Titel, Zusatz, Erscheinungsvermerk usw.)
in seiner eigenen Erfassungsmaske stehen. Oftmals besteht auch die
Möglichkeit Schlagworte und/oder Notation (Systematik) mit zu
übernehemen. Sie müssen dann nur noch Ihre Lokaldaten (Standort,
Signatur, Zugangsnummer ect.) ergänzen. Fertig!

Bei den Web-Opacs bleibt Ihnen allerdings nur die Möglichkeit per
"Kopieren" und "Einfügen" die entsprechenden Angaben in Ihr System zu
übernehmen. (Das ist bei einem großen Altbestand dann warscheinlich doch
zu mühselig.) Aber zum Recherchieren sind diese diversen Web-Opacs mit
Sicherheit sehr hilfreich.

> Oder von einer CD-Rom, die man kauft, abonniert... Wo? Und welche? 

Je nachdem, wer und was für Sie die benötigte Literatur enthält:
fachspezifische Fremddatenanbieter (im Bereich der Theologie kenne ich
mich leider nicht aus!), VLB, DBB usw. ... Konditionen sind bei den
entsprechenden Anbietern zu erfragen. Die baC ist aber seeehr günstig zu
beziehen ;-) (nur die wird Ihnen warscheinlich nicht viel nützen...)

> Bei unseren Neuzugängen handelt es sich einerseits um theologische
> Neuerscheinungen, andererseits aber auch um ältere Bücher aus Nachläßen.

Am besten Sie versuchen es mal bei den regionalen Bibliotheksverbünden
- Südwestverbund
- Bayr. Bibliotheksverbund
- KOBV
- GBV (Nierdersachen u.a. BL)
u.a.
siehe: http://www.dbi-berlin.de/dbi_koo/vsekr/vsadres/adress01.htm

- KVK (Karlsruher Virtueller Katalog, auf jeden Fall zum Recherchieren
  parallele Recherche in verschiedenen dt.-sor. Katalogen und
Buchhandels-
  verzeichnissen)
http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html

> Für Tips jeder Art wäre ich sehr dankbar. Oder wenn es vielleicht in meiner Nähe
> eine Bibliothek gibt, in der ich einmal zwei oder drei Tage hospitieren
> könnte...
 
Anwenderbibliotheken in Ihrer Region können Sie derzeit noch unter
folgender URL finden:

http://www.dbi-berlin.de/service/bibres/bibsoft/sonntag/hauptfram.htm

(Leider nur bis zum Umfragesatns 1998. Die neuen Umfragedaten direkt
beim EDBI erfragen.)
Recherchekriterien: Bibliotheksart: WB UND Bibliotheksgröße: 10.000 bis
25.000 ME UND Bundesland: Nordrhein-Westfalen
(ergibt 9 Treffer, nur WBs in NRW: 241 Treffer)

In der Hoffnung Ihnen ein wenig weitergeholfen zu haben,
mit freundlichen Grüßen

Katrin Pieschel
--
EMail:   info _at__ pieschel-berlin.de
URL:     http://pieschel-berlin.de


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.