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Re: Signaturschilder per Drucker erstellen



Am Sat, 9 Feb 2002 11:28:53 +0100, schrieb Holm Schwantner:
>Am Mittwoch,  6. Februar 2002 23:23 schrieb Kai Skalweit:
>> Wir machen es aehnlich, holen uns die
>> Signaturen aber aus dem Bibliotheks-
>> system 
>mich würde interessieren, wie sie das machen, irgendwie hatten sie das IMO 
>mal in irgendeiner Mailingliste geschrieben :-) ... wir verwenden hier 
>in Chemnitz mittlerweile Sisis-SunRise und das Interesse an einer 
>vereinfachten Signaturetiketten-Erstellung ist groß. Bisher werden diese 
>Etiketten zwar gedruckt, müssen aber alle mühsam von Hand eingetippt 
>werden.
>Wobei das nicht nur Nachteile hat: wir zerbrechen uns nämlich z. Z. den Kopf, 
>wie man das arbeitsorganisatorisch auf die Reihe bekommt, wenn die Etiketten 
>an einer Stelle ausgedruckt werden und an einer ganz anderen Stelle und vor 
>allem zu einer anderen Zeit gebraucht werden :-/ und dann vielleicht das eine 
>Etikett zweimal und das andere gar nicht?!? Da ist es oft schneller und 
>billiger, die Signatur noch mal einzutippen und auszudrucken ...

Genau diese Problematik fuehrte bei uns
zu einer Eigenentwicklung. Das Bibliotheks-
system bietet die Moeglichkeit Signaturen-
schilder bei jeder Neuaufnahme und Aenderung
automatisch zu speichern und spaeter en block
auszudrucken. Unser Problem lag speziell beim
en-block-Ausdruck.
Das erneute Tippen der Signatur war fuer uns
inakzeptabel und haette kaum zur Rationalisierung
gegenueber der frueheren "Handmalerei" gefuehrt.
Ausserdem ist es fehlertraechtig. 

Die Loesung lag fuer uns darin, dass wir
anhand der Mediennummer gezielt die Signatur
"bestellen", die aktuell gebraucht wird.
Die Mediennummer ist ein Barcode.
Realisiert wurde dies durch ein Shellskript,
das die eingegebene Mediennummer in eine
SQL-Abfrage einbaut und die Antwort der Daten-
bank (etwa acht Zeilen, in Zeile 6 steht die
gewuenschte Signatur) auswertet und die Signa-
tur zur Kontrolle anzeigt und gleichzeitig
in eine Textdatei schreibt.
Der Fehlerfall, dass die Signatur nicht vor-
handen ist, wird abgefangen.
Die einzige Bedingung hierbei ist, dass eine
Mediennummer eindeutig ist, damit immer genau
eine (oder keine) Signatur zurueckgeliefert
wird. 

Als Sunrise-Anwender stoehnten Sie vielleicht
bereits an der Stelle "Shellskript" auf ;-)
Ein anderer Loesungsansatz ist die Verwendung
der ODBC-Schnittstelle zur Datenbank, die
dann z.B. direkt in Word realisiert werden
kann. Dann uebernimmt ein eingebettetes VBA-
Skript den Part des Shellskripts und der nach-
folgenden Transport-Operationen.

Nachdem die benoetigten Signaturen in der Text-
datei gesammelt sind, holen wir Textdatei noch 
vom Server auf den PC in die Windows-Welt. 
Dazu bedienen wir uns der Terminal-Emulation, 
die auch ein Programm zum Datei-Transfer ent-
haelt, dass die Textdatei gleich an die richtige
Stelle (in die Naehe von Word) verschiebt. Auch
fuer diese Operation wurde ein Makro angelegt.
Alternativ koennte auch direkt vom Server aus
gedruckt werden, wer's kann ;-)

Die Verwendung der Textdatei als Serienbrief-
Quelle in Word ist dann eher Bagetelle.

Mittlerweile beschriften die Kollegen eher
gerne ;-)

Ein Nebeneffekt ist, dass die gespeicherten
Signaturen beim Beschriften nochmal ueber-
prueft werden. Falsche Signaturen wandern
im Geschaeftsgang zurueck und werden korri-
giert.
Ich vermute, dass wir die Fehlerrate aus
dem 1-Prozent-Bereich vollends in den Pro-
mille-Bereich gedrueckt haben.

-- 
Gruesse
Kai


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