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Re: Digizeitschriften



kaemper _at__ ub.uni-stuttgart.de schrieb:
> 
> Liebe Kolleginnen und Kollegen,
> 
> ich finde es etwas irritierend, daß Digizeitschriften auf dem Server
> erst Zeitschriften anbietet, nur um sie dann ein paar Monate später
> wieder zu entfernen. Für die EZB, welche diese Titel bereits
> nachgewiesen hatte, alles nur unnötiger Verwaltungsaufwand, für die
> Nutzer ärgerlich. Natürlich hat man sich abgesichert ("Änderungen an der
> Zusammenstellung der Zeitschriften und/oder Kollektionen behalten wir
> uns vor."), aber eine etwas konsistentere Angebotspolitik wäre
> wünschenswert.

Das ganze Projekt ist ja, wie ich hier bereits ausfuehrte,
ausserordentlich aergerlich, zumal es von Bibliotheken mitbetrieben
wird, die als Unterzeichner der Budapest Open Access Initiative fuer die
freie Zugaenglichkeit der wissenschaftlichen Zeitschriftenliteratur sich
einsetzen sollten.

Ganz offensichtlich wurden in einer Aufbauphase alle digitalisierten
Zeitschriften kostenfrei zugaenglich gemacht. Nun stehen aber - ohne
dass das Projekt abgeschlossen und bereits kostenpflichtige Lizenzen
erwerbbar waeren - nur noch einzelne Beispieljahrgaenge (wohl meistens
drei) zur Verfuegung - und dies auch bei Zeitschriften wie dem
"Serapeum", bei denen es wirklich keine urheberrechtlichen Huerden gabe.

Aergerlich ist auch, dass nach den nun nicht mehr zugaenglichen Artikeln
nicht einmal mehr gesucht werden kann, was eine unvernuenftige
Einschraenkung moeglicher Recherchemoeglichkeiten vor Einsetzen der
gaengigen aktuellen Aufsatz-Bibliographien bedeutet.

Ich kann nur dazu aufrufen, die Verantwortlichen von DigiZeitschriften 
mailto:halberstadt _at__ mail.sub.uni-goettingen.de
in persoenlichen Mails darauf aufmerksam zu machen, dass zumindest
aeltere Zeitschriften, deren Inhalte gemeinfrei sind, dauerhaft
kostenfrei zur Verfuegung stehen sollten. Beitraege in INETBIB werden in
Bibliotheken wie der Goettinger erfahrungsgemaess nicht beachtet.

Dr. Klaus Graf


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.