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AW: Aufstellung zu Hause



Endlich mal Beiträge die ich mit absolutem Vergnügen lese.
Auch nächtens.....darf ich um Fortsetzung bitten?

Grüsse von
Susanne Franzke


Liebe KollegInnen,

ich muss gestehen, schon fuer die heimische Bibliothek das Open
Source Bibliothekssystem PhpMyLibrary ausprobiert zu haben.
Aber katalogisieren im Stil der LOC schien mir dann doch etwas
uebertrieben.

Benutze eine selbstgestrickte askSam-Datenbank, die eher
weniger als Katalog dient, sondern mir den Ueberblick erleichtert,
wo habe ich was bestellt, und an wen ist was ausgeliehen.

Aufgestellt ist das Ganze nach einem aehnlichen Prinzip wie bei
Frau Bargmann.

Das Problem der Aufstellung meiner haeuslichen Bibliothek erweist
sich weniger als eine Frage der Systematik als eine Frage der
Bestandserhaltung.
Nach der Rost´schen Definition koennte ich als 'bibliophil'
durchgehen unsere beiden herzallerliebsten 'Bibliotheks-Katzen'
sind je nach Gemuetszustand als Biblioskop (durchblaettern ohne
zu lesen), bzw. Biblioverse (zweckentfremden der Buecher) oder
gar Biblioklasten zu bezeichnen. Obwohl im Arbeitszimmer ein Teil
von Nachbars Kirschbaum vom Boden bis zur Decke reicht, ist
"Lenin - Leben und Werk" ein Gedenkband des Zentralkomitees
der KPdSU von 1924 mit allen Grabreden, die bei Lenins
Beerdigung gehalten wurden, bevorzugtes Opfer ihrer Kratz-Wut.
Wenn nachts 20 Baende Hegel aus dem Regal rauschen und sich
mit lauten Geschepper mit den Fellini-Videocassetten auf einem
Haufen einfinden, ist die schoenste Systematik dahin. Da nuetzt
auch der vom Kollegen Rohde angeregte "Verbundkatalog der
Privatbibliotheken von Bibliothekaren/innen - VKPBB" herzlich
wenig.

Es ist zu befuerchten, selbst eine rein virtuelle Bibliothek, wuerde
beim Ueberqueren der Tastatur schnell Opfer der Loeschtaste.

mit besten Gruessen

Werner Traschuetz
--
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