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Re: AW: RFID und Selbstverbuchung



Liebe Frau Pohl, liebe Liste,

mit dem Thema RFID habe ich mich im Rahmen meiner Diplomarbeit im
letzten Jahr beschäftigt:
Niesner, Stefan: "RFID -Systeme zur Medienidentifikation in
Bibliotheken, Diplomarbeit, FH Köln 2003 (bei Prof. Dr. Oßwald u.
Prof. Dr. Groß)

In meiner Arbeit wird inhaltlich primär dargestellt, wie RFID
funktioniert, welche Einsatzmöglichkeiten es dafür in Bibliotheken
gibt und welche Rationalisierungs- und Dienstleistungsvorteile in
Bibliotheken auftreten. Zu letzteren kann ich zur Mail von Frau
Wegener noch ergänzen, dass mit RFID die Selbstverbuchung effektiver
wird.

britta.wegner _at__ gmx.de schrieb am 13.01.2004 um 16:51:38:
>Nachteile von RFID-Systemen:
>
>*	Die Herstellungskosten sind im Vergleich zu Barcode-Systemen >(zur
Zeit noch) ziemlich hoch

Das stimmt. Allerdings ist es so, dass der Preis für ein RFID-Etikett
wohl kaum so günstig werden wird, wie der eines Strichcode-Etiketts.
Ein Strichcode kann auch selbst ausgedruckt werden, ein RFID-Etikett
derzeit nicht.

>*	Es fehlt noch ein globaler Standard ? alle RFID-Produzenten
>liefern noch proprietäre Systeme aus

Für den Bereich des Datenmodells auf dem Chip ist dies zutreffend,
für die Datenübertragung nicht ganz: es gibt den ISO-Standard 15693
(und zukünftig den ISO-Standard 18000), der u.a. dafür sorgt, dass
ein RFID-Etikett mit einem ISO15693-Chip des Herstellers A von einem
Lesegerät des Herstellers B gelesen werden kann. Allerdings gibt es
auch Chiphersteller, die diesen Standard nicht unterstützen.

Die Ergebnisse meiner o.g. Diplomarbeit werden - geplant ist die
März-Ausgabe - in einem Artikel in BuB veröffentlicht.

Bei Detailfragen können Sie sich gerne ich einer persönlichen Mail an
mich wenden.

Viele Grüsse aus Köln (windig und bestimm bald wie immer Regen),
Stefan Niesner, Dipl.-Bibl.


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.