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Re: Netiquette bei Initiativbewerbungen per E-Mail



Sehr geehrter Herr Schramm,

an der Diskussion ist meines Erachtens schon erkennbar, das dieses Problem wenig mit dem Grundgesetz,
aber sehr viel mit Angebot und Nachfrage zu tun hat.
Bibliotheken sollten wohl froh sein, wenn sie Angebote bekommen, um ihre Stellen optimal besetzen zu können.
Insofern ermuntere ich Studierende sich insbesondere dort zu bewerben, wo sie gern arbeiten würden.
Denn, wenn sie dass nicht mitteilen, können die Bibliotheken es auch nicht wissen.
Grundsätzlich kämen da sicher auch "Frauen, oft aus osteuropaeischen Laendern" in Frage.
Je mehr die Bibliotheken jedoch mit Angeboten überschwemmt werden, die für sie nicht in Frage kommen,
um so deutlicher sollten (und auch zeitsparender müssen) sie es den Anfragenden mitteilen.
Das ist sicher für beide Seiten Hiflreich.


Eigentlich müsste man auch in einem kurzen Standardschreiben die Netiquette wahren, und zugleich deutlich genug sein können,
um auf ein vernünftiges Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage hinzuwirken.
Insofern ist Ihr Hinweis sicher auch von allgemeiner Bedeutung, weil anscheinend die wachsende Gefahr besteht,
dass aus Initiativbewerbungen eine neue Form von Spamming erwächst.


MfG

Umstätter


Martin Schramm wrote:


Liebe Kolleginnen und Kollegen.

Immer haeufiger erhalte ich per E-Mail Bewerbungen von Personen (fast immer
von Frauen, oft aus osteuropaeischen Laendern), die in unserer Bibliothek
eine Arbeitsstelle suchen.

Ich bin unsicher, wie ich reagieren soll. Bei bibliothekarisch ausgebildeten
Personen aus Berlin und Brandenburg scheint mir eine standardisierte Antwort
angebracht, dass wir keine freien Stellen haben. Andere Bewerberinnen
hingegen sind nicht bibliothekarisch, sondern kaufmaennisch ausgebildet und
schreiben von weit her. Diese Bewerbungen scheinen mir so weit gestreut zu
sein, dass die Briefkaesten der Bewerberinnen verstopfen muessten, wuerden
alle angeschriebenen Stellen antworten.

Meine Frage: hat sich im Umgang mit Initiativbewerbungen schon eine
Netiquette herausgebildet?

Martin Schramm (stellv. Bibliotheksleiter)
Freie Universitaet Berlin, Bibliothek des Fachbereichs Rechtswissenschaft
Van't-Hoff-Str. 8, 14195 Berlin
Tel. 030/838-52163       Fax 030/838-53386
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