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Re: dandelon.com und andere Browser als IE



... eben das ist der Denkfehler: es geht nicht darum "die 50 weiteren Browser
zu unterstuetzen", denn die allermeisten dieser Browser (inklusive Microsofts
Internet Explorer) beherrschen heute in ausreichendem Masse die vom W3C
vorgegebenen Internet-Standards wie HTML4 bzw. XHTML1  und CSS2, nur dieses
dumme Activex ist eine Microsofts Spezialitaet. Wenn man also diese Standards
beruecksichtigt und bei Bedarf eine moderne Scriptsprache wie PHP oder Perl
verwendet, ist man inzwischen weitgehend auf der sicheren Seite ...

Internet in Bibliotheken <INETBIB@xxxxxxxxxxxxxxxxxx> schrieb am 12.06.04
10:16:20:
> Liebe Liste,
>
> dass wir noch vieles unterstützen müssen - vielleicht auch die 50 weiteren
> Browser - ist theoretisch richtig. Aber wie praktisch finanzieren? Ganz
> einfach: wer einen anderen Browser fordert, soll einfach eine Lizenz von
> intelligentCAPTURE erwerben (dafür braucht man gar keinen Browser) und dann
> haben wir Geld für solche Anpassungen. Das Problem besteht darin, dass eine
> große kriminelle Szene sich Microsoft zum Ziel genommen hat und jede Lücke
> ausspäht. Auch andere werden drankommen, das ist nur eine Frage der Zeit.
>
> Natürlich nehme ich den Ruf nach anderen Browsern auf - doch er kam vor 2
> Wochen zum ersten Mal und kommt in der Liste nicht an erster Stelle.
> dandelon.com ist ein kostenloses Angebot - wer zahlt kann gerne auch ein
> Extra haben, ansonsten muss er etwas länger warten.
>
> Inhaltlich finde ich es viel spannender, neue Thesauri zu integrieren und
> zu entwickeln, die Fortschreibung von Thesauri/TopicMaps/Ontologies
> maschinell effizient zu unterstützen, neue Medientypen zu unterstützen
> (demnächst auch durch Spracherkennung und maschinelle Indexierung für
> Bilder, Video, Musik, Objekte), die Funktion Artikel-Suche schalten wir
> gerade mit den ersten 100 Artikeln zur ComInfo frei, neue
> Retrieval-Funktionen zu implementieren, neue Sprachen zu unterstützen bzw.
> die schon implementierten fortzuschreiben, mehrsprachige Interfaces zu
> haben, bessere Benutzermodellierung. Viel spannender fände ich es, ein
> Interface zu schaffen, mit dem man dandelon.com nur anruft, seine Frage
> schildert und dann eine perfekte Literaturauswahl per eMail innerhalb von
> ein paar Minuten im kompletten Volltext zugestellt bekommt.
> Browser-Anpassungen sind dagegen langweilig - aber nötig.
>
> Die Zielgruppe sind natürlich nicht in erster Linie Bibliothekare, sondern
> die Leser.  Ganz normale Studenten und Wissenschaftler oder Interessierte
> die von ihrem PC zu Hause oder im Büro eine Literatursuche machen wollen
> und immer weniger bereit sind, 100 % von Büchern aus der Bibliothek zu
> tragen und 80 % nach Durchsicht des Inhaltsverzeichnisses  praktisch
> ungelesen zurückzutragen - oder die keine Zeit oder Möglichkeit haben, in
> einer schönen Präsenzbibliothek zu weilen (mein eigenes Schicksal mangels
> Zeit). Bei meinen eigenen Studenten, ich bin Stammhochschullehrer der FHS
> Burgenland, FB Informationsberufe, sehe ich, dass der Gang zur Bibliothek
> eher zur Ausnahme wird, weil wirklich nichts im Internet zu finden war. Und
> dies, obwohl unsere kleine Bibliothek an unserer FH eine reine
> Präsenzbibliothek ist, sehr gut gelegen, gute Arbeitsbedingungen, nette
> Bibliothekare. Wer sonst, wenn nicht solche Studenten soll dann noch in
> eine Bibliothek kommen? Es geht mir nicht um Browser - mir geht es um den
> internationalen Standort Wissenschaft  - um neues Benutzerverhalten - um
> praktische Weiterentwicklung von Information Retrieval-Technologie.
>
> Für mich läuft die Diskussion eigentlich in die falsche Richtung: nur in
> Richtung Sicherheit  (juristisch Urheberrecht nicht verletzen, technisch
> Browser-Sicherheit und Vorlieben). Wie wäre es, wenn wir in der Liste über
> sinnvolle Funktionen und deren Finanzierung nachdenken? Die wesentlich
> besseren Retrieval-Ergebnisse unseres Ansatzes haben doch direkt einen
> erheblichen Einfluss auf die Bestand- und Personalkosten einer Bibliothek,
> sprechen wir doch über diesen Nutzen und wie wir ihn mehren können: bessere
> Kapitalverwertung, bessere Wissenschaft.
>
>
> Mit freundlichem Gruß
> Manfred Hauer
>
>
> AGI - Information Management Consultants
> Dipl.-Inf.wiss. Manfred Hauer M.A.
> Mandelring 238 b
> 67433 Neustadt / Weinstrasse
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> Manfred.Hauer@xxxxxxxxxx
> http://www.agi-imc.de
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