Re: Bielefeld Academic Search Engine

[Urte Kramer <UKramer@xxxxxxxxxxxxxxxxxxx>]

Datum:   	Thu, 24 Jun 2004 19:06:02 +0700
Von:            	Thomas Krichel <krichel@xxxxxxxxxxx>
Betreff:        	Re: Bielefeld Academic Search Engine
An:             	Internet in Bibliotheken <INETBIB@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>
Antwort an:     	Internet in Bibliotheken <INETBIB@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>

Ich darf an dieser Stelle auf die konkreten Aktivitäten der
Universitätsbibliothek Bielefeld beim Wissenschaftlichen Publizieren
hinweisen, die bereits weit fortgeschritten sind:
http://www.uni-bielefeld.de/ub/wp/

> > Können Bibliotheken den kommerziellen Suchmaschinen wie Google, Yahoo
> > and demnächst Microsoft das wissenschaftliche Internet überlassen?
> > Die Antwort aus Bielefeld auf diese Frage ist eindeutig: wir brauchen
> > einen neuen, qualifizierten Such- und Retrievalservice der
> > Bibliotheken für den Einsatz in unseren digitalen Bibliotheken und
> > Informationsportalen.
>
>   Die Antwort aus Novosibirsk :-) ist auch eindeutig. Hier wird
>   Zeit und Geld vergeudet.
>
> > Dieser Service greift auf die Erfahrungen der Bibliotheken in der
> > Auswahl und intellektuellen Erschließung hochwertiger Quellen
> > zurück, bedient sich in der technischen Umsetzung aber der auch im
> > allgemeinen Internet verfügbaren, state-of- the-art
> > Suchmaschinentechnologie. Beim Aufbau der wissenschaftlichen
> > Suchindexe sollen insbesondere auch die Inhalte berücksichtigt
> > werden, die von Web-Crawlern nicht automatisiert erfasst werden
> > können, also das sog. deep oder invisible Web (z.B. digitalisierte
> > Sammlungen, Hochschulschriftenserver, eLearning Sammlungen etc.).
>
>   Solche Sachen sollten lieber vom invisible zum visible
>   Web geleitet werden, dann haben alle was davon, nicht
>   nur die Benutzer einer bestimmten Suchmachiene.
>
> > (digitalisierte Sammlungen, Hochschulschriftenserver, Pre-Print-
> > Server, elektronische Zeitschriften u.a.). Ein "BASE Mathematics"
> > Demonstrator, der speziell mathematische Literatur prototypisch
> > erschließt, wird in Kürze ebenfalls freigegeben.
>
>   Die meisten dieser Sammlungen sind sehr duenn bevoelkert. Es
>   waere besser, Bibliotheken wurden sich darum kuemmern, in
>   Zusammenarbeit mit Autoren, inbesonderen Wisschenschaftlen,
>   mehr wissenschaftliche Arbeiten frei verfuegbar zu machen. Da
>   haben sie schon genug zu tun. Das indexieren kann dann Google
>   and Co machen. Das machen die ja gut. Aber Google und Co haben
>   noch nie einen wissennschaftlichen Aufsatz ins Web gesetzt. Das
>   muessen die Wissenschafter machen, und die Bibliotheken muessen
>   helfen.
>
>
>   Cheers,
>
>   Thomas Krichel                      mailto:krichel@xxxxxxxxxxx
>   visiting CO PAH, Novosibirsk   http://openlib.org/home/krichel
>                              RePEc:per:1965-06-05:thomas_krichel
>
>


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Urte Kramer / Universitaetsbibliothek Bielefeld
Universitaetsstr. 25, 33615 Bielefeld / Germany
Voice: +49 521 1064058, Fax: +49 521 1064052
http://www.ub.uni-bielefeld.de