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Re: Bielefeld Academic Search Engine



Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zu diesem Projekt und der anschließenden Diskussion in Inetbib fiel mir auf,
daß niemand an das bereits existierende umfassende ARC-Projekt der OAI
erinnerte http://arc.cs.odu.edu/, in dem bereits weltweit über 140
Dokumentenserver erfaßt sind, darunter z.B. die der UBs Duisburg, Bremen,
Dortmund, HU Berlin, Oldenburg, Tübingen. Warum nicht gleich die von BASE
erfaßten wenigen Dokumentenserver in dieses Projekt integrieren? Wird in
deutschen Bibliotheken diesem Projekt und ähnlichen bisher überhaupt
genügend Beachtung geschenkt? Einige Stichproben über Google erbrachten
jedenfalls nur wenige entsprechende Hinweise auf bibliothekarischen
Webseiten.
Findet man es demnach überhaupt nötig, den Benutzer auf solche Quellen
hinzuweisen?

Was nun Google betrifft, so habe ich einige der in BieSOn (Bielefelder
Dokumentenserver) erfaßten Dokumente über Google  gesucht und diese auf
Anhieb gefunden (ein nicht gefundenes
Dokument vom 24.6. war anscheinend noch zu neu). Ähnliche Stichproben habe
ich bei
einigen von ARC angezeigten Dokumenten unternommen, die ebenso, von wenigen
Ausnahmen abgesehen, über Google auffindbar sind, und zwar immer deutlich
obenan und nicht irgendwie versteckt unter lauter Müll, den es bei aus
wissenschaftlichen Aufsatztiteln entnommenen Suchbegriffen bei Google auch
kaum gibt.

Inwieweit Naturwissenschafter ihre Literatur, und zwar vorrangig die
elektronisch verfügbare, über Google finden und evtl. auf aufwendige
kommerzielle Datenbanken verzichten können, zeigen die Verknüpfungen der
Aufsatztitel mit Google in den Linksystemen zu JADE und Current Contents im
Multisuchsystem E-Connect http://new.heimat.de/home/bibdat/bibdat.htm.
Die Titel aus den Zeitschriften von Elsevier, Wiley und Kluwer werden von
Google nur soweit erfaßt, als diese auch von Ingenta, PubMed, die allerdings
sehr zahlreich sind, oder in einer Literaturliste angezeigt werden oder wenn
die Titel auch in einer frei zugänglichen Version vorliegen, was in einigen
Fachgebieten nicht selten der Fall ist. Von Springer, AIP und Blackwell
publizierte Titel dagegen werden fast immer auch über Google gefunden. Was
AIP betrifft, ist es also verständlich, wenn z.B. ein Physiker meint, auf
Inspec verzichten zu können. Jedenfalls ist Google ein sehr zuverlässiges
Zugangsmittel zu den
Volltexten, soweit solche überwiegend in den Naturwissenschaften, Medizin,
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, natürlich weniger in den
Geisteswissenschaften, vorhanden sind.

Mit freundlichen Grüßen

Hans Hehl

Kurt Schumacher Str. 25
93049 Regensburg
Tel. 0941 34980

johannes.hehl@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx


----- Original Message -----
From: "Urte Kramer" <UKramer@xxxxxxxxxxxxxxxxxxx>
To: <INETBIB@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>
Sent: Thursday, June 24, 2004 1:29 PM
Subject: Bielefeld Academic Search Engine


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BASE (Bielefeld Academic Search Engine) Demonstrator jetzt öffentlich
zugänglich

http://base.ub.uni-bielefeld.de


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.