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Re: AW: Transponder zur Buchverfolgung, Re: Subito Klage



Guten Morgen,

passend zum Thema eine Meldung aus dem Heise-Newsticker

viele Grüße aus Frankfurt

Stefan Grund


http://www.heise.de/newsticker/meldung/mail/48943


RFID im Vatikan

Texas Instruments (TI[1]) liefert der vatikanischen Bibliothek[2] in
Rom RFID-Chips zur Kennzeichnung der rund 2 Millionen Bücher und
Manuskripte, die dort aufbewahrt werden. Durch die Funkidentifikation
erhofft man sich laut TI im Vatikan, zum Beispiel fehlgestellte Bücher
leichter wiederzufinden. Bisher sei es nötig gewesen, die Bibliothek
jährlich für Inventurzwecke einen Monat lang zu schließen. Wenn alle
Bücher mit RFID-Chips ausgerüstet sind, könnten die Bibliothekare die
gleiche Arbeit an einem halben Tag erledigen, heißt es. Im Vatikan wie
auch in anderen Bibliotheken passiert es nicht selten, dass Bücher
nicht an ihrem richtigen Platz landen und somit für lange Zeit als
verschollen gelten können.

Die RFID-Technik wird vom römischen Systemintegrator Seret s.r.l.[3]
installiert. Bislang seien 50.000 von 120.000 Büchern im öffentlichen
Lesesaal der vatikanischen Bibliothek mit RFID versehen. Jeder Chip sei
für die besonderen Zwecke der Bücherauszeichnung eingerichtet, um Daten
wie Autor, Titel, Jahreszahl und andere aufzunehmen. Zudem seien die
Chips vor Beschädigung geschützt. Neben den Büchern werden auch die
Regale mit RFID-Chips ausgerüstet, die ein Verzeichnis aller Bücher
enthalten, die jeweils auf einem Regalbrett stehen sollten. Die
Bibliothekare sollen dann mit einem Lesegerät schnell überprüfen
können, ob die Bücher beispielsweise in der richtigen Reihenfolge
stehen.

Künftig will die Bibliothek des Vatikans das System weiter ausbauen. So
sollen Besucher und Angestellte ihre Identität mit RFID ausweisen. Auch
sollen kostbare Gemälde und andere Kunstwerke auf diese Weise gesichert
werden.


Stefan Niesner schrieb:
Lieber Herr Rohde,

Bernd.Rohde@xxxxxxxxxxxxx schrieb am 07.07.2004 um 15:26:36:

Liebe Herr Niesner,


...die neueste Rechtschreibregelung?! ;-)


Neben oder anstelle einer so "automatisierten Ausleihe ab Regal"
wäre es doch auch praktisch, wenn dieses System im Freihandbereich
oder Lesesaal falsch zurückgestellte Medien (absichtlich oder
zufällig) registrieren würde. Dann hätten wir dieses Problem gelöst
und die nichtauffindbaren Medien wegen falscher Zurückstellung wären
Geschichte.
Ich stelle mir da gerade eine schöne laute Sirene vor, die durch die
Bibliothek hallt, wenn ein Benutzer das Buch falsch zurückstellt
(evt. sogar absichtlich, damit er es nur finden und verwenden kann).
Wer durch soetwas aufgeschreckt wurde, macht das wohl nie wieder.
;-)


Auch wenn Ihre letzte Bemerkung ironisch gemeint ist: ich bin nicht
sicher ob es nicht Leute gibt, die ein Szenario wie das hier von
Ihnen beschriebene gut fänden. (Ich versuche mir das gerade
vorzustellen... :-)

Der Link zu Nedap sei für Interessierte noch nachgeliefert:
http://www.nedaprs.com/library/news.asp?ne_id=16

Viele Grüsse aus Köln,
Stefan Niesner



--
Stefan Grund
EDV-Team / ZEDV
Bibliothekszentrum Geisteswissenschaften / Stadt- und Universitaetsbibliothek
Frankfurt am Main
Tel.: 0 69 - 7 98 - 3 29 49 o. 0 69 - 2 12 - 4 45 04
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