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AW: Offener Brief "Bibliothekare zur R-Reform"



Sehr geehrte Frau Lamble,

> Es gibt jetzt eine bevorzugte sowie eine alternative Form (§ 36 E2)

Es ist schlichtweg _logisch_ unmöglich, _ein_ Wort getrennt zu
schreiben. Entweder handelt es sich hier also um zwei verschiedene
Verwendungsweisen von Wörtern der deutschen Sprache, die wir durch
Zusammen- oder Getrenntschreibung voneinander abgrenzen, oder es sind
zwei variante Schreibungen, die künstlich in unseren Wortschatz durch
die AR neu eingeführt wurden. Ich kann beim besten Willen nicht
verstehen, was daran eine Verbesserung sein soll. Es ist schlichtweg
blanker Unfug.

Womit sie aber recht haben: Gegen eine logisch unzulängliche Regel, kann
man schwerlich verstoßen. Unsere Kinder werden also in Zukunft viele
Dinge schlichtweg falsch schreiben, dafür aber eben weniger Fehler
angestrichen bekommen. Wenn Sie das für einen Vorteil halten, plädiere
ich zur Reduktion der Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung die
Abschaltung aller Ampeln in Deutschland. Oder wir erklären "Grün" als
die bevorzugte Variante der alternativen Form "Rot" - und geben schön
immer Gas.

Zur Beruhigung: Ich halte mich jetzt aus dieser Diskussion raus. Ich
denke, die Argumente sind getauscht. Viel Erfolg mit den Aktionen!

Beste Grüßen,
Kay Heiligenhaus


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.