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Re: DigiZeitschriften



Prof. Mittler ist in seinem wortreichen Beitrag nicht auf
die wirklich entscheidenden Punkte eingegangen.

Also nochmals: Es ist ein klassischer Fall von Heuchelei,
Open Access für Zeitschriftenliteratur zu fordern, aber
zugleich gemeinfreie Literatur DAUERHAFT kostenpflichtig
einzubeziehen.

Von welcher wichtigen aktuellen Zeitschrift ist denn das
"Serapeum" der Vorgaenger?

Digitalisieren oeffentliche Institutionen gemeinfreie
Jahrgaenge, wie dies bei der ZRG durch das MPI ERG bereits
der Fall ist, so stellt sich die kostenpflichtige
Digitalisierung durch DigiZeitschriften, die ja keinen
Mehrwert iun Form von durchsuchbaren Textdateien anbieten
kann, als Steuergeldverschwendung dar.

Ich bestreite schlicht und einfach, dass es nicht ein
rentables Open Access Finanzierungsmodell für
DigiZeitschriften gegeben haette.

Ich bestreite, dass man DigiZeitschriften als
nichtkommerzielles Projekt bezeichnen darf, nur weil
angeblich ein gemeinnuetziger Verein dahinter steht.

Es gibt in Deutschland nicht nur UBs, die Rheinische LB
Koblenz hat sich z.B. geweigert, die kostenlose Testphase
in Anspruch zu nehmen.

Eine allgemeine Akzeptanz von DigiZeitschriften im
deutschen Bibliothekswesen sehe ich durchaus nicht. Und das
ist sehr gut so.

Dr. Klaus Graf


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.