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E-Druck oder E-Text?



Wissenschaftler, die gedruckte Beitraege auch Open Access
auf einem Schriftenserver publizieren moechten, stehen vor
dem Problem, wie sie mit moeglich wenig Aufwand ihren
Fachkollegen am meisten nuetzen. Angenommen, es ist nicht
moeglich, das originale Verlags-PDF der gedruckten Fassung
einzureichen, weil der Verlag das nicht erlaubt oder bei
aelteren Aufsaetzen ein solches gar nicht existiert, soll
dann die originale Druck-Publikation gescannt werden, um
die exakte Zitierbarkeit sicherzustellen, oder waehlt man
besser einen E-Text (bzw. die eigene Textdatei), damit
dieser fuer eine Volltextsuche oder fuers Copy-and-Paste
zur Verfuegung steht?

FREIDOK empfiehlt bei den digitalen Sonderdrucken eine
Kollation mit der gedruckten Fassung, damit der
Seitenwechsel identisch ist.

Viele werden diesen doch recht erheblichen Aufwand scheuen.

Angesichts der inzwischen doch sehr guten Qualitaet von
OCR-Software wie ABBY Finereader erscheint mir das
Erstellen eines zweischichtigen PDF als attraktive Option,
bei dem hinter dem gescannten Text der (ggf. korrigierte)
OCR-Text liegt, der such- und kopierbar ist.

Frage an die Verantwortlichen der Hochschulschriftenserver:
Wird ein solches PDF akzeptiert?

Wie sieht die Liste das? Lieber einen nicht exakt
zitierbaren E-Text, den man ja ohne grosse Muehe aus WORD
(o.ae.) erstellen kann, als das aufwaendige Scannen, fuer
das viele keine Zeit investieren wollen oder koennen?

Weiterfuehrende Hinweise:
http://wiki.netbib.de/coma/AuthenTisch (engl.)
http://log.netbib.de/archives/2005/03/29/mehrschichtige-pdfs/
http://archiv.twoday.net/stories/338568/

Klaus Graf


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.