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Diskussion am 19.5.2005, Berlin: Die Google-Gesellschaft - Auf dem Weg zur informationellen Einfalt?



Liebe Listenteilnehmer,
weitergeleitet zur Information.

Barbara Schleihagen

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Die Google-Gesellschaft
Auf dem Weg zur informationellen Einfalt?
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Diskussionsveranstaltung, 19. Mai 2005, 19.00-21.0 Uhr
Galerie der Heinrich-Böll-Stiftung, Hackesche Höfe, Rosenthaler Str. 40/41,
Aufgang 1, 10178 Berlin

Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung  in Kooperation mit dem transcript
Verlag, dem Netzwerk Neue Medien, wbpr Public Relations und der Buchhandlung
"Pro qm"

Der Eintritt ist frei.
Anmeldung bis zum 15.05.05 per E-Mail an medien@xxxxxxxx


Zu Beginn des 21. Jahrhunderts entsteht eine neue Wissenskultur: Wie wir
heute Wissen entwickeln, verändern, verbreiten und aneignen, unterscheidet
sich in vielfältiger Weise von früheren Formen.
Das neu erschienene Buch »Die Google-Gesellschaft. Vom digitalen Wandel des
Wissens« greift dieses Thema auf und geht der Frage nach, ob die
Google-Gesellschaft in einer informationellen Einfalt endet oder in einem
Wissensparadies ankommt. Dies, so die Autoren, entscheidet sich nicht
zuletzt mit den kommenden Weichenstellungen für die Ausgestaltung der
digitalen Wissensordnung, in der angesichts der Informationsüberflutung
Suchmaschinen eine wichtige Rolle spielen.
Diese bilden die Tore ins Internet - allen voran Marktführer Google, der
innerhalb weniger Jahre zum wertvollsten Internetunternehmen der Welt wurde.
Allein in Deutschland nutzen rund 80 Prozent der Internet-Surfer seine
Dienste, weltweit liegen ähnliche Zahlen vor. Was wir wissen, wissen wir
immer häufiger aus dem Netz - und wo dies steht, erfahren wir immer öfters
von Google.

Doch wie das Milliardengeschäft mit der Suche im Internet funktioniert,
wissen nur die Wenigsten. Ein tieferer Blick in Funktionsweise und
Geschäftsmodelle der Suchmaschinen lässt mehrere Fragekomplexe erkennen,
denen sich die Betreiber, aber auch die Nutzer von Suchmaschinen stellen
müssen: Die Zensur und das Filtern von Suchergebnissen, der Schutz der
Verbraucherdaten und die Qualität der Suchertreffer.

Weil diese Fragen sowohl die Wissensaneignung als auch die Bürgerrechte
(informationelle Selbstbestimmung, Datenschutz) betreffen und eng mit den
Fragen der Regulierung des Netzes verbunden sind, verdienen sie stärker als
bisher öffentlich debattiert zu werden.. Auch weil wichtige Entscheidungen
über die Regulierung des Internet (Internet Governance) auf dem Weltgipfel
zur Informationsgesellschaft (WSIS) der UNO im November in Tunis auf der
Tagesordnung stehen.

Die Diskussion mit VertreterInnen der Branche, der NutzerInnen und der
Politik wird erörtern, wie und welches Wissen über die Suchmaschinen
zugänglich ist. Es soll dabei erfragt werden, welche Probleme mit der
marktbeherrschenden Stellung von Google verbunden sind und wie das
Unternehmen mit dieser Verantwortung umgeht. Auch die Alternativen sollen
dabei diskutiert werden, um schließlich zu schauen, ob
die »Google-Gesellschaft«, in der private Anbieter den Zugang zum Wissen
organisieren, eher Erfüllung oder Abgesang auf eine demokratische
Wissensgesellschaft ist.


Programm

Beginn 19.00 Uhr
Begrüßung
Olga Drossou, Heinrich-Böll-Stiftung
Kai Lehmann, Herausgeber »Die Google-Gesellschaft«

Einführung
Michael Schetsche, Herausgeber »Die Google-Gesellschaft«

Podiumsdiskussion
»Willkommen in der Google-Gesellschaft. Unternehmen, Politik und
VerbraucherInnen in der Verantwortung«
Mit:
- Stefan Keuchel, Google Deutschland (angefragt)
- Sabine Frank, Geschäftsführerin Freiwillige Selbstkontrolle der
Multimedia-Dienste-anbieter
- Wolfgang Sander-Beuermann, Vorsitzender SuMa e.V.
- Katja Husen, Bundesvorstand B'90/ Die Grünen (angefragt)
- Günter Krings, MdB, CDU-Fraktion
- Thilo Weichert, Datenschutzbeauftragter des Landes Schleswig-Holstein
(angefragt)

Moderation: Jochen Wegner, Focus

21.00 Uhr Get together
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Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.