[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Re: [InetBib] Stelleausschreibung FH Potsdam



Lieber Herr Voß,

Für den Aufbau eines Standardportals mit DigiBib, iPort, SISIS-Elektra,
MetaLib o.Ä. dürfte es gerade noch reichen, sofern die "bereits
vorhandenen Fachressourcen" einigermaßen erschlossen sind. Davon ist
zwar nichts wirklich Neues zu erwarten und an die meisten Quellen
dürfte man jetzt schön über andere Wege herankommen, aber wenn der
Zugang vereinfacht wird und die eine oder andere bisher nicht frei
zugängliche Datenbank durchsuchbar, wird ist es besser als nichts.

Ja, das sehe ich auch so. Und ich wollte auch nicht zu stänkerisch rüberkommen 
mit meiner Mail. Aber ich war schon entsetzt, daß hier eigentlich und immer 
wieder nur gleich das "Standardprogramm" durchgezogen wird. Von einer ViFa 
"Bibliotheks-, Buch- und Informationswissenschaften" erwarte ich mir da ein 
bißchen mehr, aber Sie haben schon recht: Besser als nix ist das sicherlich.

Wahrscheinlich bringt es eh' mehr, die vorhandenen Fachressourcen mit
standardisierten Schnittstellen auszustatten (Z39.50/SRU/SRW/OAI...)
und die Suchprofile ausreichend zu dokumentieren und offenzulegen,
damit sie in andere OPACs, Fachportalen und Verbundkatalogen
eingebunden werden können - damit dürfte die halbe Stelle auch für 2
Jahre genügen ausgelastst sein.

Ja, das sehe ich auch so. Manchmal frage ich mich allerdings, warum die Welt 
hier immer wieder neu erfunden wird - oder eigentlich doch nur: Einmal erfunden 
wurde und seit dem immer nur neu implementiert. Ob das wirklich dem Ziel 
gerecht wird, das eigentlich mit einer virtuellen Fachbibliothek verfolgt 
werden sollte für die Nutzer, lasse ich mal bewußt offen.

Ich finde die geringe Ausstattung auch bedauerlich, was aber kein Grund
ist, dem Projekt kein gutes Gelingen zu wünschen.

Nein, das sollte so auf keinen Fall rüberkommen: ich wünsche dem Projekt Erfolg 
und freue mich über den genehmigten Antrag. Ich habe es nur immer selbst 
gehaßt, daß man eine volle Stelle beantragt, in der Hoffnung, eine halbe 
genehmigt zu kommen - und dann sucht man verzweifelt jemanden, den es auf dem 
Markt zu diesem Preis wahrscheinlich nicht wirklich gibt. Das ist ein 
Förderelend sondergleichen. Und zeugt auch von keiner wirklich notwendiger 
Förderstrategie dahinter...

Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus



Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.