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Re: [InetBib] OLC Philosophie und OLC Bildungsforschung online



Lieber Herr Graf,

darf ich Sie noch einmal auf die *Argumente* hinweisen? Ich sortiere sie etwas um, damit es Ihnen leichter fällt, das wesentliche zu sehen.

a) Die OLC-SSG-Datenbanken wurden nicht allein mit öffentlichen Geldern
erarbeitet, die Interessen des Partners sind zu berücksichtigen.

b) Die Datenbank ist Ihnen "frei" zugänglich in Ihrer Bibliothek.

c) Die Arbeit der Bibliotheken an den OLC-SSG-Datenbanken wurde vom
deutschen Steuerzahler getragen.

d) Moralische Urteile brauchen eine moralische Begründung.

Darf ich Sie noch einmal darauf stoßen, wie absurd es ist, uns "keinerlei Sinn für die konkreten Bedürfnisse der Wissenschaftler" zu bescheinigen? Die OLC-SSG-Datenbanken entstehen schließlich in Rücksicht auf die konkreten Bedürfnisse der Wissenschaftler -- es ist bei weitem einfacher und billiger, überhaupt keine Datenbank anzubieten.

Oder mit ihren Worten:
> Lauthals "Open Access" zu
> begruessen und de facto keinerlei Sinn fuer die konkrete
 Umsetzung
> zu haben, ist reine Heuchelei (wenngleich die wohl
bei Ihnen
> am meisten verbreitete Haltung).

Mit freundlichem Gruß,

J. Eberhardt, UB Erlangen-Nürnberg




Klaus Graf schrieb:
On Thu, 8 Dec 2005 11:47:04 +0100
 Stephan Rosenke <stephan@xxxxxxxxxxxxxxx> wrote [...]

Dem schliesse ich mich gern an. Mich wuerde aber doch
interessieren, welche "eigenen Interessen" ich mit meinem
Eintreten fuer "Open Access" verfolge. Diese miese
Unterstellung uebersieht, dass Open Access nicht nur fuer
Zeitschriftenartikel gelten soll. Gern gebe ich zu, dass
ich die knappe Zeit, die ich in wissenschaftlichen
Bibliotheken verbringen kann am liebsten mit dem Einsehen
von realen Buechern und Zeitschriften nutze und nicht mit
der Recherche in bibliographischen Datenbanken, die mir nur
den Weg zu den Quellen weisen und die ich gern zuhause zur
Vorbereitung einsehen moechte. Lauthals "Open Access" zu
begruessen und de facto keinerlei Sinn fuer die konkreten
Beduerfnisse der Wissenschaftler zu haben, ist reine
Heuchelei (wenngleich die wohl im wissenschaftlichen
deutschen Bibliothekswesen am meisten verbreitete Haltung).

Klaus Graf



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