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Re: [InetBib] "Vermieten" von Bestsellern



Frauke Mahrt-Thomsen schrieb:

Im Falle der Bestseller noch mit der fragwürdigen, an kommerziellen
Vorbildern orientierten Vorspiegelung, dass ihnen für die Gebühr auch etwas
ganz besonderes geboten werde, was mitnichten bei einem Großteil der
Bestseller der Fall ist ... 

Liebe Kollegin, 
da begeben Sie sich aber auf Glatteis: Sie wollen doch nicht etwa 
vorschreiben, was ein Bestseller sein darf und was nicht?

Außerdem werden die z.T. recht simplen und
vordergründigen Vermarktungsstrategien der Großbuchhändler und Verlage
damit unterstützt ...

das kapiere ich nun gar nicht: Ziel des Gutachtens ist es doch nicht, 
möglichst viele Gratis-Ausleihen zu ermöglichen, sondern den ÖBs in 
Anbetracht ihrer schmalen Budgets die Chancen zu nehmen, von 
nachgefragten Bücher mehr Ex. zur Ausleihe zu beschaffen. 

Die Bibliotheken agieren also gegen Vermarktungsstrategien, jedenfalls 
nach Auffassung des Gutachtens.

... anstatt - wie es der grundlegende Auftrag der
bibliothekarischen Zunft sein sollte - für ein möglichst breites,
differenziertes, kritisch gesichtetes und nicht auf den mainstream
fixiertes Buchangebot in den Bibliotheken zu sorgen

Noch mehr Glatteis: 
was heisst denn hier kritisch gesichtet? 
Erwerbungsboykott? Wegschliessen, "Bückware", Ausleihen nur nach 
vorheriger Begründung beim Bibliothekspersonal? 

Schöne Grüße
Rüdiger Schneemann

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