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[InetBib] Wulf D.v.Lucius zur Urheberrechtsnovelle im Börsenblatt 13



Passend vielleicht zum UNESCO Tag des Buches am 23.4. (und des Urheberrechts) 
ein Hinweis auf ein Interview des Börsenblatts (13/2006) mit dem Verleger Wulf 
D. v. Lucius: 
 
Als Knackpunkte werden ausgemacht:

1. Paragraf 52b regelt, dass Werke in Bibliotheken, Museen oder Archiven an 
elektronischen Leseplätzen zugänglich gemacht werden können. Der Zusatz "aus 
Bibliotheksbeständen" ursprünglich vorgesehen, fehlt im Kabinettsentwurf.

2. Paragraf 53a regelt den elektronischen Kopienversand, der dann zulässig ist, 
wenn die Verlage kein eigenes elektronisches Angebot machen.

3. Paragraf 54 führt eine Vergütungsabgabe auf Geräte und Speichermedien ein. 
Die Summe der Vergütungsansprüche aller Berechtigten für einen Gerätetyp darf 
allerdings fünf Prozent vom Verkaufspreis nicht übersteigen.

Aus meiner Sicht sind die Paragrafen 53a und 54 total absurd - während ich 
nicht verstehe, warum der Zusatz "aus Bibliotheksbeständen" fehlt?

Es grüßt - 
Luise von Löw, 
München




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx 
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Karl Dietz
Gesendet: Samstag, 8. April 2006 21:50
An: internet in Bibliotheken
Betreff: [InetBib] Urheberrecht (was: Re: Verwaiste Werke

Am 24 Mar 2006, um 15:18 hat Löw Luise von geschrieben:

Heute - am 24.3.2006 gibt es mehrere Beiträge in den Medien zum
Urheberrecht. U. A. war in 3sats Kulturzeit gestern ein Herr vom
"Aktionsbündnis Kopiervergütung" zu hören. Wo bleiben "unsere"
Sprecher ? Beste Grüße, Luise von Löw, München 


Liebe Frau von Löw,

zB hier ist was zu lesen:

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http://ip-watch.org/weblog/wp-trackback.php?p%6

German universities see "Disastrous Effects" 
For Education and Science In German Copyright Reform

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--
Karl Dietz . info re:search
http://www.karldietz.de


We cut nature up, organize it into concepts, and ascribe 
significances as we do, largely because we are parties to an 
agreement to organize it in this way - an agreement that holds 
throughout our speech community and is codified in the patterns of 
our language. The agreement is, of course, an implicit and 
unstated one, but its terms are absolutely obligatory; we cannot 
talk at all except by subscribing to the organization and 
classification of data which the agreement decrees. (Whorf, B. L. 
(1940): Science and Linguistics, Technology Review 42(6): 229-31, 
247-8.)




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