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[InetBib] Petition zur Unterstützung der Goethe-Institute und deren Bibliotheken



Guten Tag,

diese Petition, wenn möglich weiterleiten und unter dem angegebenen Link kann die Unterschrift erfolgen. Sie kann auch von Nichtdeutschen unterzeichnet werden.

MfG

Wolfgang Kaiser

Die Mitzeichnungsfrist läuft am 14. September aus.

http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/bundestag/view_petition.asp?PetitionID=232

Auswärtige Angelegenheiten: Finanzielle Unterstützung der Goethe-Institute
Eingereicht durch: Udo Prenzel am Mittwoch, 21. Juni 2006

Mit der Petition wird gefordert, die Goethe-Institute im europäischen Raum weiter finanziell so zu unterstützen, dass die personellen und materiellen Arbeitsmöglichkeiten erhalten bleiben.

Begründung:
Die Veränderung der weltpolitischen Lage in den vergangenen Jahren bedingt sicherlich auch eine Anpassung der deutschen Kulturarbeit im Ausland. Es ist richtig, die Arbeit des Goethe- Instituts auf bisher vernachlässigte Regionen in der Welt auszudehnen. Dies darf aber nicht dazu führen, dass die Arbeit dieser Einrichtung, dieses Markenzeichens der auswärtigen Kulturpolitik, in Europa eingeschränkt wird.

Die Goethe-Institute haben in den vergangenen Jahrzehnten erheblich dazu beigetragen, das Bild Deutschlands bei seinen Nachbarn nach allen negativen Erlebnissen im 20. Jahrhundert zum Positiven zu verändern. Dies wurde nicht nur durch die Vermittlung der deutschen Sprache, sondern auch durch ein umfangreiches Informations- und Bildungsangebot erreicht. Dabei spielten unter anderem auch die gut sortierten Bibliotheken eine entscheidende Rolle.

Die nun geplanten Sparmaßnahmen und Strukturveränderungen im Goethe-Institut gefährden diesen Erfolg und stehen in deutlichem Gegensatz zu der Erwartungshaltung eines interessierten Publikums im benachbarten Ausland. Nach wie vor gibt es in den Nachbarländern ein großes Informationsbedürfnis. Dies lässt sich nicht nur alleine durch den Einsatz moderner Medien und Technik befriedigen. Die persönliche Ansprache und Kommunikation werden auch künftig für die Kulturarbeit in den Nachbarländern unabdingbar bleiben. Neben Sprachkursen sind kompetent zusammengestellte und von geschulten Fachkräften verwaltete Bibliotheken für einen nachhaltigen Kulturaustausch im Ausland unverzichtbar.

Die Geschichte hat gelehrt, dass gute nachbarschaftliche Beziehungen auch nach einer langen Friedensperiode auf Dauer gepflegt werden müssen. In keinem Fall dürfen sie haushaltspolitischen Überlegungen untergeordnet werden. Fragwürdig ist auch, die Kulturarbeit als Bestandteil der auswärtigen Wirtschaftspolitik zu verstehen.

Dass ich mit dieser Ansicht nicht alleine stehe, zeigt die Reaktion der nationalen und internationalen Presse auf die geplanten Sparmaßnahmen.

Vor diesem Hintergrund rufe ich die politischen Entscheidungsträger auf, die personellen und materiellen Arbeitsmöglichkeiten der Goethe-Institute im benachbarten europäischen Ausland uneingeschränkt zu erhalten.

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