[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Re: [InetBib] Eichstaett, EOD von meiner Seite



On 3/26/07, Armin Stephan <armin.stephan@xxxxxxxxxxxx> wrote:

Grundsätzlich: Wenn jede Regel, Empfehlung oder jedes Gesetz schon
deshalb unsinnig und überflüssig wäre, weil sie/es ja auch nicht eingehalten
werden kann, dann wären alle Regeln, Empfehlungen oder Gesetze
überflüssig, bis hin zum Grundgesetz.

Diese Argumentation ist nicht logisch.


Als Reaktion auf die Causa Eichstätt plant die Altbestandskommission ein
Schreiben an die Verantwortlichen in den Diözesen zu formulieren, in dem
sie noch einmal eindringlich versuchen wird darauf hinzuweisen, wie nach
ihrer Auffassung mit Altbestand umzugehen sei.


Ein Brief an die UB Eichstätt wäre wohl angebrachter.


Noch ein Buchtipp:

Bruno Klotz-Berendes: NOTFALLVORSORGE in Bibliotheken
Deutsches Bibliotheksinstitut
Berlin 2000 Page 2. II dbi-materialien ; 194 Hrsg. von der Kommission ...
http://eldorado.uni-dortmund.de:8080/bib/2000/bkb2/dbi194.pdf

Und ein Terminhinweis:

Bundespräsident eröffnet Anna Amalia Bibliothek nach Restaurierung

Weimar (dpa) - Drei Jahre nach dem schweren Brand wird die wieder
sanierte Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar am 24. Oktober mit
einem Festakt wiedereröffnet. Bundespräsident Horst Köhler werde die
Eröffnungsrede halten, sagte Hellmut Seemann, Präsident der Klassik
Stiftung am Freitag zur Vorstellung der Projekte 2007. Das zum
klassischen Weltkulturerbe Weimars gehörende Bibliotheksstammhaus ist
nach dem verheerenden Feuer am 2. September 2004, bei dem auch 120 000
Bücher vernichtet oder beschädigt wurden, für knapp 12 Millionen Euro
wieder hergestellt worden.

Anna Amalia, deren Todestag sich zum 200. Mal jährt, und ihrem Sohn
und Goethe-Freund Carl August ist auch das größte Ausstellungsprojekt
«Ereignis Weimar» im Stadtschloss gewidmet. Es öffnet am 1. April.

Die Klassik Stiftung hat 2006 im Vergleich zum Vorjahr einen
Besucherrückgang in den Museen um etwa 60 000 auf 617 000 hinnehmen
müssen. Bestbesuchtes Haus mit 167 000 war wiederum das Goethehaus,
gefolgt vom Schillerhaus mit 85 000, das jedoch im Vergleich zum
Schiller-Jahr 2005 fast 50 000 weniger Besucher hatte. Bestbesuchte
Ausstellung mit 28 000 Gästen war 2006 «Lyonel Feininger in Weimar».
Zu der geringeren Resonanz in anderen Sonderschauen sagte Seemann,
Weimar habe im Vergleich zu großen Städten wie Berlin
Standortnachteile, müsse aber in etwa das gleiche Geld einsetzen.
Deshalb müssten Marketing und Werbung verstärkt werden.

Als thematischen Schwerpunkt für 2008 nannte Seemann «Europa in
Weimar», 2009 stehe unter dem Stichwort «Das Bauhaus klassisch».
Verdeutlicht werden solle dabei der Anspruch Weimars auf das 1919 in
Weimar gegründete Staatliche Bauhaus. «2009 wird kein Schiller-Jahr»,
sagte Seemann auf Nachfrage zu Plänen zum 250. Geburtstag des Weimarer
Klassikers.

Noch Diskussionsbedarf bestehe zum Liegenschaftskonzept der Stiftung.
Seemann setzt dabei weiter auf Konzentration der Museen und
Gedenkstätten, die nationales Kulturerbe sind. «Wenn wir wollen, dass
sich der Bund für das Stadtschloss als künftige Mitte der Stiftung
engagiert, dann finde ich das legitim», sagte der Präsident. Die
Stiftung setze deshalb auf Partnerschaften, die es ermöglichten,
keines der Häuser wie die Goethe-Gedenkstätten im Thüringer Wald
museologisch aufzugeben.

Der Stiftungsrat muss im Frühjahr auch über den Standort des
Zentraldepots für die Kunstschätze entscheiden. Für den Bau werden
etwa zehn Millionen Euro veranschlagt. Etwa zeitgleich bis 2010 soll
auch das Goethe- und Schiller-Archiv saniert und restauriert werden,
das wertvolle Handschriften wie Goethes «Faust» verwahrt.



--
Viele Gruesse, Karl Dietz
http://wiki.aki-stuttgart.de



Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.