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Re: [InetBib] Benutzungsgebühren in Konstanz



Christian Matz schrieb:
Liebe Liste,

[auch wenn dies nicht wirklich bibliothekarisch ist, aber es geht ja 
um Gebuehren im grossen Kontext ...]

Naja, zum Semesterticket zahlen Studenten schon länger dazu 

Zuzahlen kann man dies nicht wirklich nennen. 99,14 Euro fuer
ein Marburger Semester-Ticket - das zahle ich fuer zwei Wochen Pendelei...

Ist zwar vollkommen offtopic hier, aber: Klassische
Semesterticketmodelle ("Solidar-Modelle") kommen ohne zusätzliche
"Subventionen" oder Zuschüsse aus. Die Kosten für das Ticket werden
üblicherweise von der Studierendenschaft mit den beteiligten
Verkehrsunternehmen ausgehandelt. Die Kalkulation des Preises basiert
meist auf einer Umlage der bisherigen Einnahmen aus der Kundengruppe
"Studierende" auf alle, die das Ticket nach Einführung des Tickets
"zwangsweise" kaufen müssen (plus Aufschlag für erwartete Mehrnutzung
des ÖPNVs). Allenfalls Nicht-Semesterticket-Nutzer "subventionieren"
also die ÖPNV-Fahrten der Nutzer (so wie Gesunde die Kosten von Kranken
in der Krankenversicherung "subventionieren"), aber nicht andere Kunden
der Verkehrsunternehmen oder gar die öffentliche Hand.
Sie können ja versuchen, eine genügend große Gruppe von solidarischen
Menschen (die natürlich nicht alle Intensiv-ÖPNV-Nutzer sein dürfen) zu
finden, die mit Ihnen gemeinsam einen ähnlichen Vertrag mit
Verkehrsunternehmen aushandeln, wie das Studierendenvertretungen tun
(ähnliche Modelle, allerdings ohne Zwangskauf für jedes "Mitglied" der
Gruppe, aber meist mit der Verpflichtung zur Abnahme einer Mindestzahl
an Tickets, gibt es ja in der Form sogenannter Job-Tickets).

Viele Grüße,
Till Kinstler



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