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Re: [InetBib] Benutzungsgebühren in Konstanz



"Schließlich gehe es nicht an, die Freizeitinteressen von Arbeitslosen
und Sozialhilfeempfängern durch die Universität zu subventionieren."

Ich kenne die dortige Diskussion und die O-Töne nicht, aber das
scheint mir auf den ersten Blick eher ironisch gemeint zu sein. Ich
kann mir sehr gut vorstellen, dass die Einführung von Studiengebühren
mit genau solchen Worten gerechtfertigt wurde, dass es z. B: nicht
angehe, dass Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger die Studenten
subventionieren. Bevor man also jetzt die Studierenden für eine evtl.
nur polemische Retourkutsche kritisiert, sollte man genauer
herausfinden, was da ablief.

- Andreas Praefcke

PS: Ich halte Bibliotheksgebühren und kostenpflichtigen Nahverkehr und
auch teure Theatertickets (Beispiel Saarbrücken: billigste Opernkarte
23 Euro!) für kontraproduktiv. Die Schwelle zum "ersten Mal" der
politisch gewünschten und ohnehin zu fast 100% subventionierten
Nutzung wird unnötig hoch. Und zwar nicht nur für Arbeitslose und
Sozialhilfeempfänger.



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