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Re: [InetBib] Elsevier und Dritte Welt -- war: Was wurdezumUrhGbeschlossen?



Liebe Liste!
W. Umstätter schrieb:
Kleine Verlage und viele Wissenschaftler sind längst gezwungen ihre
Wissensproduktion zu verschenken bzw. weit unter Preis anzubieten.
Das ist der eigentliche Hintergrund der "Open Access" Bewegung.
Es geht bei der OA-Bewegung doch erstmal um Publikationen, deren
Enststehung mit öffentlichen Mitteln finanziert bzw. gefördert wurde und an
denen die Autoren so (Verlagspublikation) oder so (OA) nichts extra
verdienen. Und die die Bibliotheken dann wiederum mit öffentlichen Mitteln
anschaffen müssen.
A.Genest

Besten Dank, für diesen Hinweis,
denn das erinnert mich daran zu erwähnen, dass bei OA und auch bei manchen
großen Verlagen ja viele Autoren dafür bezahlen, ihr Wissen verschenken
zu dürfen. Die Bibliotheken bezahlen, neben den Gewinnen der großen Verlage,
in erster Linie dafür, dass die Verlage für ihre Produkte Reklame machen,
ihre Impact Factors hoch treiben und das kritische Studium ihrer
Publikationen unverzichtbar machen, so dass die Bibliotheken ihre
Zeitschriften kaufen müssen, was inzwischen dazu geführt hat,
dass die Chefs der wissenschaftlichen Einrichtungen weltweit fordern,
möglichst nur noch in solchen Verlagszeitschriften zu publizieren.
Dass ist das Problem der OAI, dass sie mit dem Peer Reviewing
zu überwinden versucht.
Es geht aber nicht um das Peer Reviewing, sondern
um diese Unverzichtbarkeit die teuren Zeitschriften lesen zu müssen.
Denn man macht sich lächerlich, wenn man nicht weiß, was z.B. in Nature oder
Science gerade zu dem Thema erschienen ist, über das man etwas schreibt.

MfG

W. Umstätter







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