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Re: [InetBib] Von ISBD zum Web 2.0 mit Mikroformaten



 Martin Wollschläger schrieb:
Hallo Herr Voss! Hallo Liste!
bei der es u.a. auch darum geht, dass den Bibliotheken nicht das Wasser abgegraben wird bzw. die Diskussionen um die Daseinberechtigungen von Bibliotheken weiter angeheizt wird.

Ich denke (und ich denke, ich bin da mit Jakob ungefähr auf einer Linie), es geht dabei weniger um irgendeine Rechtfertigung für Bibliotheken. Vielmehr sollte die Kompetenz, die in Bibliotheken schlummert, an Stellen, an denen das sinnvoll ist, eingebracht werden. Und Mikroformate sind ein Thema, das derzeit "im Web" aktuell ist und tatsächlich wichtig ist. Allerdings fragt man "im Web" nicht unbedingt etablierte Organisationen, ob es denn schon Normen oder Standards zu irgendeinem Thema gibt, sondern man geht eher pragmatisch-problemorientiert an Dinge heran. Und entwickelt dann ggf. nach einiger Zeit Standards, allerdings meist in enger Anbindung an die praktische Anwendung und Bewährung von Ideen. Die Arbeit an Mikroformaten passiert derzeit an verschiedenen Stellen im Netz, die Jakob Voss in seiner Mail nannte. Wenn man sich an der Entwicklung von Mikroformaten für bibliographische Daten beteiligen möchte (was wegen der auf langer Erfahrung fußenden Kompetenz von Bibliotheken auf diesem Gebiet sicher sinnvoll ist), dann sollte man das an diesen Stellen tun. Der Weg über Normungsgremien, die außerhalb des Bibliothekswesens bzw. insbesodere "im Web" kaum wahrgenommen werden, scheint mir da wenig sinnvoll.

Viele Grüße,
Till Kinstler

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Till Kinstler
Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (VZG)
Platz der Göttinger Sieben 1, D 37073 Göttingen
kinstler@xxxxxx, +49 (0) 551 39-13431, http://www.gbv.de



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