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[InetBib] Kosten des Pflichtexemplars



Liebe Kollegen,
hier ein kleiner, aber wichtiger Nachtrag zum Pflichtexemplar:
jeder Verlag erstellt eine Kostenkalkulation für seine Produkte. In diese 
Kosten nimmt der Verlag auch die
Kosten für die gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtexemplare auf, wenn 
kostenlose Pflichtabgabe vom Gesetzgeber
vorgeschrieben ist.
Die Kosten für das Pflichtexemplar werden also von der Gesamtheit der Käufer 
(auch Bibliotheken!) 
getragen, belasten aber bei nichtverkauften Exemplaren den Verlag.
Kostenlos erhält der Verlag den Eintrag seiner Produkte im OPAC und in den 
Verbünden, die mittlerweile
weltweit zugänglich sind! Weltweite Informationen kosten also den Verlag heute 
ein Pflichtexemplar.
Kostenlos ist für den Verlag die öffentliche Zugänglichkeit seiner Produkte in 
den öffentlich zugänglichen 
Pflichtexemplarbibliotheken.
Nur bei limitierten Miniauflagen bzw. bei Werken mit enormen Kosten bei  
Originalkunstwerken
oder handkolorierten Karten usw. oder bei Ganzledereinbänden u.ä wird der Preis 
durch das kostenlos
abzuliefernde Pflichtexemplar unverhältnismäßig belastet, liegt also ein 
Härtefall vor.

Mit freundlichen Grüßen! Prof.em. Dietmar Kummer Leipzig


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.