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Re: [InetBib] Software FAUST (Ruediger Schneemann)



Sehr geehrte Frau Hetzer,

in Ergänzung der Hinweise auf die Softwarevergleiche zur Beurteilung von FAUST möchte ich 
noch hinzufügen, dass es seit Sommer 2007 mit ACTApro noch eine neue, XML-basierte 
Archivsoftware gibt, die z.B. im Kölner Stadtarchiv im Einsatz ist. Siehe 
http://www.startext.de/produkte/actapro und 
http://www.startext.de/infomaterial/mitteilungen/mitt120907.

Mit freundlichen Grüßen,
Johanna Gummlich-Wagner


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx
[mailto:inetbib-bounces@xxxxxxxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Ruediger
Schneemann
Gesendet: Dienstag, 19. Februar 2008 17:18
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: [InetBib] Software FAUST

Klaus Graf schrieb:

>> Stadtarchive in Nürnberg
>> http://stadtarchiv.nuernberg.de
>>
>> hier auch speziell Stadtlexikon Nürnberg >> http://212.34.184.101/start.fau?prj=lexikon >>
>
> Da sollte man aber die harschen Urteile > http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Fragen_zur_Wikipedia/Archiv/200
> 7/Woche_35#D.C3.BCrfen_Startseiten_von_Angeboten_verlinkt_werden.2C_we
> nn_es_keinen_Direktlink_gibt.3F dazu lesen. Vom daemlichsten aller > Bibliotheksprogramme ist da mit Bezug auf FAUST zu lesen, von einem > "miesen" Angebot usw.
>
> Richtig ist, dass man ohne versierte Vorkenntnisse oder Glueck die > einschlaegigen Artikel des Stadtlexikons NICHT auffindet. Als > Privatmann (nicht als Archivar) denke ich, dass ein Programm, das eine > denkbar benutzerunfreundliche Datenbank ins Netz stellt, keine > Empfehlung verdient.
>
> Klaus Graf

Der Kollege Graf wird sich doch nach seinen (meist anerkannten und von mir
geschätzten) autodidaktisch erworbenen juristischen Qualitäten nicht auch
noch als Tester von Datenbanken einen Ruf erwerben wollen? Und dann gleich mit einem derart diffamierenden Zitat starten?

Die von G. zitierte Kritik differenziert nicht zwischen dem Programm und der
Implementierung. Ich wende mich gar nicht dagegen, dass man seinen Ärger in
einem Blog loslässt, durchaus auch spontan und ohne den Anspruch eines
umfassenden Warentests. Wenn man das aber dann aus der Versenkung holt und
als scheinabr fachlich fundiertes Urteil zitiert, muss man einen anderen
Masstab als den des spontan Verärgerten anlegen. Bei solchen Gelegenheiten kommt mir immer dieser Superspruch von Dieter Nuhr
(/... Einfach mal Fresse halten/) http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Nuhr
in den Sinn ...


Zur Sache: Faust ist weder viel besser noch viel schlechter als andere
Bibliotheksprogramme; je nachdem wie viel Geld man ausgeben will, es bleiben
mehr oder weniger Schwachstellen bei fast jedem Programm übrig. 75% der
Qualität hängt zudem nicht vom Programm an sich ab, sondern von der
Implementierung, sprich der "Intelligenz", wie man die Daten den einzelnen
Kategorien zuordnet, welche Fragestellungen man bedienen will, ob man
Trunkierungen, indexübergreifende Fragen etc. zulässt.
Da ich selbst Faust (und vorher LIDOS von der gleichen Firma) installiert
und jahrelang mit gearbeitet habe, glaube ich, mir dieses Urteil erlauben zu
können. Ich will Faust nicht schön reden, aber wenn man schon eine
Archivsoftware beurteilt oder ein Beurteilung weiterleitet, muss man
nachvollziehbar die zu bewertenden Aspekte benennen.

Der fragenden Kollegin ist wohl eher mit diesen beiden Softwarevergleichen
geholfen:

http://www.museumsbund.de/cms/index.php?id=261
http://www.e-kultur.ch/softwarevergleich/softwarevergleich.pdf


Schöne Grüße
Rüdiger Schneemann

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