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Re: [InetBib] Einsatz von Open Source Bibliothekssystemenin Deutschen Bibliotheken



On Wed, 10 Dec 2008 13:54:46 +0100, Michael Lackhoff wrote:

Guten Tag Herr Lackhoff (und andere), 
ein paar kleine Entgegnungen zu diesem und jenem....

<cit>Allerdings ist diese Isolation von den mittlerweile etablierten
<cit>Standards auch der Haupt-Kritikpunkt, den ich an Allegro habe und
da
<cit>teile ich dann das Urteil von Jakob Voss, dass sich Allegro selbst
in
<cit>eine technologische Sackgasse manoevriert hat. Deswegen hat sich
meine
<cit>Begeisterung auch zu einer nach wie vor vorhandenen Sympathie
abgeschwaecht.

zuerst, danke für Ihre Zuschrift. Fast allem mag ich zustimmen.

Aber: mir fällt es jetzt erst bewusst auf:
"... Kritikpunkt, ... dass sich Allegro selbst in eine technologische
Sackgasse manövriert hat." So hat es Herr Voß zwar nicht gesagt, aber
Sie interpretieren es so.

Entschuldigung, was hat das eine mit dem anderen zu tun? 
Ich lese daraus: nur wer sich OpenSource bezeichnet, ist nicht in der
Techno-Sackgasse! 
Entschuldigung Nr2 empörend: DAS kann doch nicht sein. DAS steht aber
da so. Die andere Schlußfolgerung, die ich mir erlaube zu ziehen, die
viel teureren und auch kostenplichtigen Konkurrenzprodukte (Namen
brauche ich nicht zu nennen, sie laufen fast alle in Ihren
Bibliotheken), sind alle KEINE OpenSource. Und nach der These (s.o.)
sind sie alle ebenfalls in der Techno-Sackgasse angekommen. Die ganze
argu hinkt. Die ganze Fragestellung ist m.E. (!) grundweg falsch. Es
ist sowas von Banane, was allegro-C ist oder nicht.

Und: in einer technologischen Sackgasse ist es nicht mal ansatzweise
angekommen. Seit 28 Jahren dampft es mit Volldampf weiter. Hier würde
ich (zugebend) sagen: nicht an der Spitze, aber auf den ersten 3-5
Plätzen.


Ich denke, allegro-C ist weiterhin eine kommerzielle Software. Sie hat
nur einen erstaunlich niedrigen Preis. Damit rutscht sie
automatisch(?)&gedanklich in die Nähe von OpenSource. Bei den
kommerziellen Produkten entscheidet alleine Qualität und
Können(Marketing) der Firmen, ob sie bestehen oder nicht.




In einer anderen Entgegnung schrieb Daniel Zimmel (sorry, aber ich
antworte platzsparend hier):
wenn es ein Open-Source-System im deutschen Bibliotheksbereich auf gleich
ein halbes Dutzend Forks schafft, fänd ich das zwar höchst erstaunlich, aber
so schlecht eigentlich auch wiederum nicht ;-)

"mein" beweis: vor ca 15 jahren gab es zwei forken:
allegro-C aus BS
und allegroOEB-Win aus den Lünen. 

Diese auseinander"gabelnden" Entwicklungen sind sowas von schlecht
gewesen, das kann man sich als allegro-Supporter gar nicht vorstellen.
Und wenn jetzt oder bald oder mittelfristig (wann auch immer) die
Software aus BS als OpenSource freigegeben werden sollte, dann haben
wir keine zweiarmige Gabel mehr, sonder ein Mistharke, bei der die
Gabeln extrem weit auseinanderstehen. Ich betrachte es z.b. als ganz
großen Vorteil, daß allegro-C weitestgehend plattformübergreifend ist.
Noch heute ist es völlig egal, ob ich eine Dose habe, oder eine
OS/2-Maschine [der Nachfolger ist übrigens "Ecomstation", auch "ecs"
genannt -dieses nur für einen speziellen Mitleser ;-)  ], oder eben
Win3.xbisVista. Auch egal sind die "anderen" Betr.Systeme, hauptsache
es gibt einen (dos?)Emulator.

bin auch selbst nicht ohne Widersprüche: das allegro-jck und das
allegro-ivrit, also die echte Darstellung des
Japanischen/Chinesischen/Koreanischen[=cjk] und des Hebräischen,
welches von allegronet.de entwickelt wurde, nennt als Bedingung: kein
Dos! Die Speicherung und Darstellung der komplexen Schriftzeichen ist
unter Dos nicht mehr möglich. Und trotzdem ist allegro-cjk/ivrit keine
Forke! Es entspricht voll der Braunschweiger Linie.


Viele Grüße
Ihr Klaus Lehmann





-- 
Klaus Lehmann
eMail:  allegronet@xxxxxxxxxxx
phone:  03528-452 807(fax 809); mobil 0171-953 7843
adress: allegronet.de Klaus Lehmann
D-01454 Radeberg; Kleinwolmsdorfer Str. 37
Mitglied: Gewerbeverein und IHK Dresden seit 2005
http://allegronet.de + http://allegronetCMS.de

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