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Re: [InetBib] Hybridpublikation: Zahlen aus Autorensicht



Wen es im Zusammenhang mit den Hybridpublikationen interessiert, bei

http://de.news.yahoo.com/blog/allgemein/beitrag/21175/

fand ich vorhin zufaellig den Hinweis, dass Rupert Murdoch vor  
"wenigen Tagen vermeldete,
sein Konzern News Corp. habe Verluste von über 200 Millionen Dollar.
Die Lösung war bereits seit längerem im Gespräch: Künftig sollen die  
Artikel aller Internetseiten
der News Corp. Gruppe kostenpflichtig sein. Das betrifft unter anderem  
"The Sun", "The Times",
"Fox News" oder "Sky News". Auch andere Zeitungen wie "Financial  
Times" oder "New York Times"
wollen sich dem Bezahlmodell anschließen. Es ist also nur eine Frage  
der Zeit, bis der Vorstoß den
deutschen Markt erreicht. Gestern kündigte der Chef der WAZ-Gruppe  
bereits die Absicht an,
Onlineinhalte schrittweise kostenpflichtig zu machen.
Die „Kostenlos-Kultur“ muss Schritt für Schritt zurückgedrängt werden."

Es heisst dort auch: "Immer mehr Leser wandern zu den kostenfreien  
Onlineangeboten ab."

In der anschliessenden Diskussion behaupten zwar viele, dass sie nicht  
die Absicht haben
fuer Online-Nachrichten zu bezahlen, es bleibt aber abzuwarten, ob es  
denen allen auf
Dauer reicht, nur mit Reklame infizierte Information zu erhalten.
Man sollte nicht unterschaetzen, wie viel mehr wichtige Informationen  
auch schon heute
nur zahlende Kunden erreicht. Das Wort "Herrschaftswissen" ist ja  
nicht gerade neu.

Bibliothekswissenschaft als "Nationaloekonomie des Geistes" wird damit  
immer virulenter.

MfG

W. Umstaetter


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