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Re: [InetBib] Hybridpublikation: Zahlen aus Autorensicht



vielleicht eine interessante Lektuere:
http://www.timeshighereducation.co.uk/story.asp?sectioncode=26&storycode=407705&c=2

dabei ist so ein threat ja eigentlich eine Chance und Herausforderung für 
langfristig denkende weitschauende Verleger, aber die lesen hier wohl 
nicht als U-Boot mit.. 

Denn im wissenschaftlichen Informationsmanagement-Sektor ist es ja 
einfach:

die Anforderungen sind: open access, am besten realisiert durch open 
access first, publish then. Gesucht sind die geeignetsten 
Verlags-Produktmodelle, und das verlangt ein Nachdenken ueber neue 
Konzepte und Produkte, z.B.

fuer das peer reviewing (wie lassen sich der ueberkommende Misuse davon im 
Papierzeitalter vermeiden);

wie kann man die Journale (als Zwangsbuendelungen von Artikeln auf den 
Verdacht hin, das waere fuer alle Leser eines Faches das beste) ersetzen 
durch individuellere Zusammenstellungen (das ist ja digital und mit 
intelligenten Suchmaschinen plus Journal-Leser-Interaktion eigentlich kein 
Akt mehr);

 printing on demand von selbstgewaehlten Artikelzusammenstellungen;
usf.

Eben weil es in diesem neuen Feld keine gesicherten Langzeitstudien und 
Untersuchungen geben kann, sind Unternehmerpersoenlichkeiten gefragt,-
so wie bei der Erfindung des gedruckten Fach-Journals durch Herrn 
Oldenbourg: er hatte die Wissenschaftler seiner Zeit gefragt, und die 
hatten ihm dieses Konzept geraten.
Diesmal ist es anders: die Verleger fragen nicht, sondern machen 
Wissenschaftler-bashing, gern auch ueber ihre Lobby-Organisation, den BV,
oder international durch 'negative Campaigning', die dafuer eingestellte 
Spitzenkraft hatte als Kernaussage: auch falsche Aussagen sind 
gerechtfertigt, wenn sie der eigenen Sache dienen. 
Eberhard Hilf
-- 
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