[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Re: [InetBib] Dauerhafte Verfuegbarkeit von URNs der DNB



Zur Sache erscheint es mir nach wie vor ganz inakzeptabel,
wenn ein Dienst, der die dauerhafte Verfuegbarkeit von
Internetadressen sicherstellen soll, nicht dauerhaft
verfuegbar ist. Wenn er am Wochenende ausfaellt, muss sich
eben jemand sofort drum kuemmern. Oder man setzt einen
zweiten Server auf, der die Last bei Ausfall des einen
uebernimmt.

Herr Graf, Sie stellen sich solche Dinge immer recht einfach vor. Da ich nun 
tatsächlich etwas über die Architektur und Entwicklungsgeschichte des 
Resolving-Dienstes der DNB orientiert bin, kann ich Ihnen nur sagen, daß sich 
solche Konzepte nicht mal eben im Vorbeigehen in die Praxis umsetzen lassen.

Natuerlich kommen versierte Anwender - ueber Google oder
unter Nutzung der Webseiten der Bibliotheken - auch so zu
den Digitalisaten, aber um die geht es ueberhaupt nicht. Es
geht um Nutzer, die in einem OPAC oder in Wikisource auf
einen Link klicken und eine Fehlermeldung erhalten. Auf
welche Art von Internetadresse sie klicken, ist dem Link ja
vielfach auch nicht anzusehen. In der Regel duerften sie
annehmen, dass das Angebot der digitalen Sammlung down ist
oder dass versehentlich ein falscher Link gesetzt wurde.

Hier kann ich Ihnen und habe Ihnen auch nicht widersprochen, jedoch darauf 
hingewiesen, daß der Ausfall einer zentralen Infrastruktur zwar beklagenswert 
ist, dennoch aber - bei zwei Tagen im Jahr - nicht zu der nationalen 
Katastrophe führt, bei der man sich zum Scheiterhaufen begeben muß. Das sind - 
positiv gesprochen - Verfügbarkeiten um die 99% im Jahr. Wünschenswert wäre es, 
man käme perspektivisch auf 99,9% und mehr.

Wenn man weiss, dass Semantics eng mit der DNB in Sachen
URN zusammenarbeitet, kann man den Beitrag von Herrn
Heiligenhaus außerordentlich gut einordnen. Wenn ich als
Firma jede Menge Geld mit einer Leistung verdiene, zu der
URN-Anzeigen (auch auf Seitenebene) gehoeren, wuerde ich
meinen Partner oeffentlich auch in Schutz nehmen.

Woher Sie immer wissen, was semantics so verdient... Ts. Ts. Ts. Und dann auch 
noch "jede Menge Geld" mit der Nutzung von URNs. Schön wär's. - - - Bevor wir 
hier weiter vom Thema abkommen, bleibt festzuhalten: a) Wir haben hier keine 
nationale Tragödie zu beklagen. b) Die DNB bleibt aufgefordert, die 
diskutierten Probleme zu lösen. Wenn das die einzigen wären, die im 
URN-Zusammenhang noch zu lösen sind, wäre ich ganz froh.

Beste Grüße,
Kay Heiligenhaus

-- 
http://www.inetbib.de


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.